Wasserstoff aus Mikroalgen

Das Institut für Chemie/Physikalische Chemie der Universität Potsdam hat heute vom Projektträger Jülich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 273.000 Euro für die Forschungsarbeit am Verbundvorhaben „HydroMicPro – Wasserstoff aus Mikroalgen: mit Zell- und Reaktordesign zur wirtschaftlichen Produktion“ erhalten.

Durch Verknüpfung von Biotechnologie und Mikrosystemtechnik werden neuartige Solar-Bioreaktoren entstehen, in denen genetisch optimierte Mikroorganismen Wasserstoff, den Energieträger der Zukunft, effizient und umweltschonend erzeugen. Damit passt das Vorhaben genau in den Themenbereich „Solarenergietechnik der nächsten Generation“ des BMBF-Förderprogramms „Grundlagenforschung Energie 2020+“, in dem „Design einfacher Organismen und Entwicklung geeigneter Bioreaktoren“ zur Wasserstoff-Erzeugung ausdrücklich als Schwerpunkt genannt wird. Aufgabe der Universität Potsdam ist es, innovatives Photonenmanagement und optische Gas-Messtechnik für den Bioreaktor und die Mikroorganismen zu entwickeln.

Projektpartner im Verbund sind die Ehrfeld Mikrotechnik BTS GmbH Wendelsheim, die OHB-System AG Bremen, das Institut für Getreideverarbeitung GmbH Nuthetal, die Universität Karlsruhe, das Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie Potsdam, die Universität Bielefeld und die Forschungszentrum Karlsruhe GmbH. Das Projekt läuft bis zum 30.09.2012.

Hinweis an die Redaktionen:
Kontakt: Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmannsröben, Institut für Chemie
Universität Potsdam, Tel. 0331/977-5222, E-Mail: loeh@chem.uni-potsdam.de

Media Contact

Sylvia Prietz idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-potsdam.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer