"Schwefelregen" – Fichtenpollen statt Saharastaub

Dies sind die schwefelgelben Pollen der Fichte und nicht etwa Saharastaub. Die Pollen der Fichte sind der Blütenstaub der männlichen Blüten.

Sie dienen der Fortpflanzung, wie auch die Pollen anderer windbestäubter Pflanzen wie Sträucher und Gräser. Hauptblütezeit der Fichte ist der Mai. Dann öffnen sich die männlichen Blüten und entlassen in großen Mengen den gelben Blütenstaub.

Doch nicht in jedem Jahr wird daraus das zurzeit beobachtbare Naturschauspiel. Bemerkbar wird der Fichtenpollen nur, wenn er in großen Mengen auftritt.

Nur in sogenannten Vollmastjahren schütten die Fichtenblüten in den ersten warmen Maitagen riesige Mengen an Pollen aus, die sich dann auf Autos, Balkone und Gartenmöbel als gelbe Schicht ablagern.

Obwohl die Fichte jährlich blüht, gibt es die Vollmast nur im Abstand von drei bis vier Jahren. Neben dem natürlichen Zyklus der Fichte spielt dabei auch das Wetter eine Rolle.

Mit Fichtenpollen haben Allergiker in der Regel kein Problem. Nur wer sich auf Balkon und im Garten gemütlich niederlassen will, muss zuerst zum Lappen greifen.

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Johann Seidl idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.lwf.bayern.de

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