RCPE startet K-Projekt „CC FLOW“

Mikroreaktor zur effizienten Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen. © Bartholomäus Pieber / Uni Graz

„CC FLOW“ steht für „Center for Continuous Flow Synthesis and Processing“. Ziel des neuen K-Projektes ist es, das Wissen auf dem Gebiet der kontinuierlichen Prozessführung und der Durchflusschemie in Österreich zu stärken und zu vernetzen – und mit internationalen Partnern auch international wirksam werden zu lassen. Als wissenschaftlicher Leiter von CC FLOW fungiert Prof. C Oliver Kappe, der an der Karl-Franzens-Universität Graz seit mehr als 10 Jahren auf diesem Gebiet forscht.

Die Integration des Experten-Know-hows der beteiligten Forschungs-Organisationen und Unternehmen im Rahmen von CC FLOW soll es erlauben, die Entwicklung von innovativen und neuartigen Methoden für die kontinuierliche Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen zu erarbeiten.

„Gleichzeitig erarbeiten wir damit auch ein fundiertes wissenschaftliches Verständnis aller wichtiger Parameter entlang der gesamten Prozesskette“, erläutert Prof. Kappe. Damit ist CC FLOW auch die perfekte Ergänzung für das international erfolgreich agierende K1-Kompetenzzentrum RCPE – und das RCPE kann Gesamtlösungen für die internationale Pharmaindustrie anbieten.

Innovationen für Wissenschaft & Wirtschaft, Arbeitsplätze für den Standort

Für den wissenschaftlichen Geschäftsführer des RCPE, Prof. Johannes Khinast, ist diese Entwicklung natürlich sehr positiv, „denn wir können zu unserem bestehenden Angebot mit der kontinuierlichen chemischen Synthese von pharmazeutischen Wirkstoffen nun einen neuen Bereich hinzufügen. Damit werden wir zum Gesamtanbieter im Pharmabereich.“

Das im Juli 2017 startende K-Projekt CC FLOW läuft vier Jahre und umfasst ein Projektvolumen von 4,6 Millionen Euro. Konsortialführer von CC FLOW ist das Kompetenzzentrum RCPE, als wissenschaftliche Partner fungieren die TU Graz sowie die Karl-Franzens-Universität Graz.

Der kaufmännische Geschäftsführer des RCPE, Dr. Thomas Klein, betont die wirtschaftlichen Aspekte: „Der Start von CC FLOW ist auch sehr wichtig für den Wirtschaftsstandort Steiermark, denn damit werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und es besteht auch ein hohes Potential für neue Spin-offs.“ Von den acht neu an den Start gehenden österreichischen K-Projekten ist die Steiermark an insgesamt sieben Projekten beteiligt.

Als Unternehmenspartner fungieren u.a. die Anton Paar GmbH, E.L.T. Werkzeugbau GmbH, Lithoz GmbH, Microinnova Engineering GmbH, Patheon Austria GmbH & Co KG, Phyllon GmbH sowie die Prozess Optimal CAP GmbH. Als internationale Partner von CC FLOW mit an Bord sind u.a. AstraZeneca UK Ltd (Macclesfield, UK), Chemtrix BV (Geelen, Niederlande), Eli Lilly and Company (Alcobendas, Spanien), Lonza AG (Visp, Schweiz) sowie ThalesNano (Budapest, Ungarn).

Media Contact

Mag. Claudia Pock idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.rcpe.at/

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