Die Transplantation von Stammzellen aus dem Knochenmark ist eine im klinischen Alltag fest etablierte Therapie, die ein breites Anwendungsspektrum besitzt. Oftmals sind aber nicht genügend Stammzellen für eine erfolgreiche Therapie vorhanden. Ein Ausweg besteht darin, die Stammzellen des Spenders in einer Zellkultur zu vermehren, bevor sie dem Empfänger transplantiert werden.
Diese muss als essentielle Fettsäure mit der Nahrung aufgenommen werden, weil der Körper sie selbst nicht herstellen kann. Die biologische Relevanz dieses Metaboliten als Signalmolekül war bisher wenig untersucht. Er ist ein Produkt der löslichen Epoxidhydrolase, eines Enzyms, das evolutionär über die verschiedensten Spezies konserviert ist und sich unter anderem auch im Zebrafisch finden lässt.
Der Zebrafisch erwies sich für die weiteren Untersuchungen als geeignet, weil er sich schnell entwickelt und man die blutbildenden Stammzellen mithilfe transgener Techniken leicht sichtbar machen kann. Wurde die Aktivität der löslichen Epoxidhydrolase in einem solchen Zebrafischmodell gehemmt, war ein nahezu kompletter Verlust der blutbildenden Stammzellen die Folge. Durch erneute Zugabe des enzymatischen Produktes der Epoxidhydrolase wurden die blutbildenden Stammzellen dagegen wieder hergestellt.
Versuche in einem Maus-Transplantationsmodel stützten die zuvor gewonnenen Erkenntnisse aus dem Zebrafisch. Fehlte die lösliche Epoxidhydrolase, war die Transplantation der Knochenmarkszellen von Maus zu Maus weniger erfolgreich, während die Behandlung mit dem speziellen Omega-6-Fettsäure-Metaboliten in der Zellkultur wiederum das Ergebnis der Transplantation verbesserte. Die aus der Studie gewonnen Daten weisen erstmals eine wichtige Bedeutung dieses Omega-6-Fettsäure-Metaboliten nach und könnten möglicherweise dazu beitragen, die Behandlung mit Stammzellen zu optimieren.
Dr. Anne Hardy | idw
Weitere Informationen:
http://www.uni-frankfurt.de
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