Das Blühen der Pflanzen

Warum blüht der Raps erst im Frühjahr, obwohl er bereits im vorigen Sommer ausgesät wurde? Um dieser und ähnlichen Fragen auf den Grund zu gehen, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein neues Schwerpunktprogramm bewilligt.

Unter dem offiziellen Titel „Flowering time control: from natural variation to crop improvement“ stehen zunächst etwa fünf Millionen Euro für die erste Förderperiode von drei Jahren bereit, eine Verlängerung um weitere drei Jahre ist in Aussicht.

„Mit unserem Antrag konnten wir uns gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen“, freut sich Professor Dr. Christian Jung vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung an der CAU, der das Programm koordiniert. Im Mittelpunkt der Forschung wird der Blühzeitpunkt verschiedener Kulturpflanzen vom Raps bis zum Apfelbaum stehen. „Wir wollen die Gene identifizieren, die festlegen, wann eine Pflanze blüht“, so Jung. Das Wissen um den Blühzeitpunkt und was ihn bestimmt, ist für Landwirtschaft und Gartenbau von großer Bedeutung.

Für die Förderung von rund 20 Projekten aus den DFG-Mitteln können sich Forscher in den nächsten Wochen bewerben. Außerdem werden damit wissenschaftliche Symposien und Treffen junger Wissenschaftler unterstützt.

Kontakt:
Prof. Dr. Christian Jung
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Tel.: 0431/880-7364
E-Mail: c.jung@plantbreeding.uni-kiel.de
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Presse und Kommunikation, Leiterin: Susanne Schuck,
Text: Jirka Niklas Menke
Postanschrift: D-24098 Kiel,
Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
e-mail: presse@uv.uni-kiel.de

Media Contact

Susanne Schuck idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-kiel.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Mit integriertem Licht zu den Computern der Zukunft

Während Computerchips Jahr für Jahr kleiner und schneller werden, bleibt bisher eine Herausforderung ungelöst: Das Zusammenbringen von Elektronik und Photonik auf einem einzigen Chip. Zwar gibt es Bauteile wie MikroLEDs…

Antibiotika: Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und…

Partner & Förderer