Britische Forscher: Resistenzen ohne Kontakte austauschbar
Britische Forscher behaupten, dass Bakterien ihre Resistenzen ohne Berührungen austauschen können. Alleine durch Signale in der Luft soll dadurch die Wirkung von Antibiotika einfach ausgeschaltet werden. Das Wissenschaftsteam von Richard Heal und Alan Pearson von den QinetiQ´s Winfreth Labs in Dorchester hat dieses Phänomen in Versuchen nachgewiesen und berichtet darüber in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins New Scientist.
Die Wissenschaftler haben in einer Versuchsanordnung zwei Petri-Schalen mit Coli-Bakterien nebeneinander aufgestellt. Beide Gefäße hatten am oberen Rand einen rund fünf Millimeter breiten offenen Spalt. In ein Gefäß gaben die Forscher Antibiotika in das andere gaben sie nichts. Trotz der Verabreichung der Antibiotika konnten die Mikroorganismen im Gefäß überleben, sie konnten sich sogar noch vermehren. In einer anderen Versuchsanordnung mit luftdicht verschlossenen Behältern töteten die Antibiotika alle Mikroorganismen.
Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Mikroorganismen mithilfe von chemischen Botenstoffen Signale aussenden, die die Resistenzen auslösen. Die Bakterien wurden daraufhin gegen die Antibiotika Ampicillin, Tetracyclin und Rifampicin resistent. Die Forscher haben versucht das chemische Signal aus der Luft zu isolieren, was ihnen jedoch nicht gelang. Die Art der Resistenzentwicklung hat im Versuch allerdings nur über sehr kurze Strecken funktioniert. Die Forscher befürchten, dass durch Ventilatoren oder durch Wind jene Botenstoffe auch über größere Strecken transportiert werden könnten.
Wolfgang Weitlaner | pte.monitor
Weitere Informationen:
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