Kopf hoch – die "Vögel des Glücks" kommen

Der Zug der Kraniche (Grus grus) ist ein ganz besonderes Naturschauspiel im Nordosten Deutschlands. Allabendlich fallen sie in den Flachgewässern

ein. Dort werden sie vielstimmig von Scharen aus hunderten, manchmal mehreren tausend Artgenossen begrüßt.

An den größten Kranichrastplätzen Mitteleuropas – in Mecklenburg-Vorpommern – werden in den nächsten Wochen 40.000 bis 60.000 Vögel aus Osteuropa und Skandinavien erwartet. Sie tanken hier Energie für ihren Weiterflug ins Winterquartier nach Südeuropa bzw. Nordafrika. „Am besten sind die Kraniche von September bis Ende Oktober morgens und abends kurz vor der Dämmerung an ihren Schlaf- und Sammelplätzen zu beobachten. Kraniche schlafen stehend im Flachwasser. Tagsüber suchen sich die Schwärme auf den Feldern Nahrung.

Die Vögel brauchen große Kraftreserven, denn auf dem Weg in ihre südlichen Winterquartiere fliegen sie oft viele hundert Kilometer pro Tag“ erläutert Dr. sc. Dieter Martin, Biologe und Leiter von Wildtierland in Klepelshagen, dem Naturerlebnisprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung.

Vom 1. bis zum 14. Oktober bietet die Deutsche Wildtier Stiftung in Wildtierland halbtätige Kranich-Safaris an. Auch vogelkundliche Laien können Kraniche leicht erkennen: Charakteristisch sind beim Flug der großen Vögel ihr langer, gerade vorgestreckter Hals und die Beine, die den Schwanz überragen. Kraniche erreichen stehend eine majestätische Größe von 1,20 Metern und können sich mit einer Flügelspanne bis zu 2,20 Metern mit vielen Adlern messen.

Unüberhörbar ist ihr lautes „Trompeten“. Kraniche sind gegenüber Menschen sehr scheu. Die Fluchtdistanzen liegen oft bei mehr als 300 Metern. „Spätestens wenn die Kraniche die Köpfe heben, zeigen sie, dass sie sich gestört fühlen und werden bei weiterer Annäherung auffliegen. Dabei verbrauchen sie Energie, die sie dringend für den Zug benötigen“, erläutert Dr. sc. Martin. Die Schönheit der Kraniche und ihre spektakulären Balztänze haben schon früher die Menschen fasziniert. In vielen Kulturen gilt der Kranich als „Vogel des Glücks“,

als Symboltier für Wachsamkeit, Klugheit und ein langes Leben.

Anmeldung zur Kranich-Safari: Tel: 039753-297-0 oder E-Mail Wildtierland@DeWiSt.de
Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch
gegründet. Ihr Ziel ist es, einheimische Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu fördern und erlebbar zu
machen. Schirmherr der Deutschen Wildtier Stiftung, die zu den bedeutendsten Stiftungen für Natur- und
Wildtierschutz in Europa zählt, ist Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog.
Pressekontakt
Deutsche Wildtier Stiftung: Birgit Radow, Geschäftsführerin, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg,
Telefon: 040 73339-1880, Fax: 040 7330278, B.Radow@DeWiSt.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

Media Contact

Birgit Radow idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer