Die Entdeckung und Untersuchung von Zellzyklusgenen

Die Zellteilung bei Pflanzen ist ein sehr wichtiger Forschungsbereich in der Agrarindustrie. Sie ist elementar für die pflanzliche Entwicklung und findet breite Anwendung. Diese schließen die geschlechtliche und ungeschlechtliche Fortpflanzung, die Keimung, die Pflanzenarchitektur, die Kontrolle von Pflanzenviren und, ganz besonders wichtig, den Ernteertrag ein.

Die Zellteilung wird von einem komplexen Mechanismus mit dem Namen „Zellzyklus“ gesteuert und daran sind, erstaunlicherweise, über hundert Proteine beteiligt. Die an diesem Prozess teilhabenden Gene wurden isoliert und in verschiedenen genetischen Tests eingesetzt, um deren Einfluss auf die Entwicklung, das Wachstum und die Physiologie der Pflanze besser zu verstehen.

So wurden 174 Gene, die höchst wahrscheinlich an dem Zellzyklus beteiligt sind, identifiziert und in einer Datenbank aufgenommen. Von diesen wurden 25 als Mutanten erkannt – sie werden nun weiteren Analysen unterzogen. Die Überexpression wurde an 80 Genen durchgeführt. Dies ermöglicht eine genaue Studie der Genprodukte, die in großen Mengen erzeugt werden. Ein spezielles Gen, CCS52 in der Gänsekresse, wurde gründlich analysiert und es wurden als Ergebnis 4 Patentanträge gestellt.

Die genaue Analyse der Zellzyklusgene hebt die wichtigsten Gene hinsichtlich der Funktion hervor. Die Genpatente der bedeutendsten isolierten Zellzyklusgene können dementsprechend angestrebt werden. Diese Zellzyklustechnologien können bei den wirtschaftlich wichtigen Feldpflanzen angewendet werden.

Media Contact

Christophe Reuzeau ctm

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