Erfreulich ist, dass mittlerweile für eine Reihe von Biotoptypen, die in der Vergangenheit auf dem Rückzug waren, eine Stabilisierung erreicht werden konnte. Hier zeigen sich erste Erfolge der aktuellen Naturschutzbemühungen, etwa die Umsetzung des europäischen Naturschutzrechts, die Verbesserung des Biotopverbunds, die Optimierung des Schutzgebietssystems und die Zunahme des ökologischen Landbaus. Allerdings gelang es trotz aller Anstrengungen nicht, den Rückgang der biologischen Vielfalt nachhaltig zu stoppen. Dies zeigt sich insbesondere am dramatischen Rückgang einstmals weit verbreiteter Biotoptypen, wie beispielsweise der blumenreichen Wiesen und Weiden oder der Klarwasser-Seen.
"Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es nach wie vor eine Vielzahl von Biotopen gibt, die hochgradig gefährdet sind und auch weiter zurückgehen. Es besteht somit weiterhin kein Grund zur Entwarnung. Durch den noch immer viel zu hohen Flächenverbrauch und durch ein weiteres Voranschreiten der Nutzungsintensität in vielen Bereichen unserer Kulturlandschaften bei gleichzeitiger Nutzungsaufgabe traditioneller Bewirtschaftungsformen in vielen Mittelgebirgsregionen hat sich die Situation insgesamt weiter verschlechtert", erläuterte Ley.
Gabriel sagte, die vorliegende Neufassung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen mache deutlich, dass die Anstrengungen des Naturschutzes auf allen Ebenen fortgeführt werden müs¬sen, um unser Naturerbe dauerhaft zu sichern und das international vereinbarte Ziel zu errei¬chen, den Rückgang der biologischen Vielfalt bis zum Jahre 2010 aufzuhalten.
Die Umweltminister der G8-Staaten haben hierzu in der "Potsdam-Initiative zur biologischen Viel¬falt 2010" am 17. März 2007 festgehalten, dass der Erhaltung der biologischen Vielfalt die gleiche globale Bedeutung zukomme wie dem Klimaschutz. Sie verpflichteten sich dazu, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu ergreifen. Der Umsetzungsstand des Zieles, den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen, wird auch ein zentrales Thema der UN-Natur¬schutzkonferenz darstellen, die im Mai 2008 in Deutschland stattfinden wird.
Ein Hintergrundpapier und weitere Informationen sind im Internet unter www.bmu.de oder www.bfn.de erhältlich.
Franz August Emde | idw
Weitere Informationen:
http://www.lv-h.de/bfn
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