Neu bestimmte Enzyme bringen die Forschung über die ischämische Krankheit voran

Beta-Lactamase ist ein Enzym, das von speziellen Bakterien produziert wird und Penicillin-Antibiotika blockieren und ihnen somit ihre Wirksamkeit nehmen kann. Um die Resistenz gegen Medikamente zu überwinden, beschäftigten sich Wissenschaftler mit der Erstellung von Vorlagen zur Veränderung von Antibiotika und Beta-Lactamase-Hemmern.

Weiterhin diente das Projekt der Entwicklung neuer Wege zur sauberen, aber gleichzeitig kostengünstigen und umweltfreundlichen Synthese von Antibiotika. Die Entwicklung solcher Zellfabriken könnte zur wirtschaftlich praktikablen Produktion vielfältiger Beta-Lactamase-Hemmer führen.

Die Projektergebnisse können maßgeblich zur Behandlung von fibrotischen Erkrankungen wie Leberzirrhose, Arthritis und von genetischen Krankheiten wie oxidativem Metabolismus beitragen. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Gruppe vom Eisengehalt abhängiger Oxygenasen – Katalysatoren für die Einbindung von Sauerstoff in organische Substrate, die von Bakterien beim Abbau organischer Bestandteile genutzt werden – untersucht.

Insbesondere steht diese Gruppe der Oxygenasen in einem starken Zusammenhang mit der Hypoxiereaktion und dem Hypoxie-induzierenden Faktor, der die Sauerstoffzufuhr im Gewebe anzeigt. In Zusammenarbeit mit externen Beteiligten bestimmten die Forscher die Angiogenese-Oxygenasen – solche Oxygenasen, die das Wachstum der Blutgefäße (Angiogenese) und deren Kontrolle beeinträchtigen.

Diese Pionierleistung struktureller Arbeit eröffnete für internationale Versuchslabore neue Horizonte, da sie grundlegend zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs beitragen kann. Zu diesem Zweck wurde das Unternehmen ReOx zur weiteren Ausarbeitung gegründet, das zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für die ischämische Krankheit über die patentierten Anwendungen dieser Technik verfügt.

Media Contact

Prof. Christopher Schofield ctm

Weitere Informationen:

http://www.chem.ox.ac.uk

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