Für eine effektive Behandlung der Katzenallergie

Die erfolgreiche Darstellung und Charakterisierung eines wichtigen Bestandteils für einen zukünftigen Impfstoff gegen Katzenallergie soll zu einer verbesserten Lebensqualität führen.

Eine der verbreitetsten Haustierallergien ist die Katzenallergie, bei der man davon ausgeht, dass die Hautschuppen von Katzen aus verschiedenen allergenen Molekülen bestehen. Diese befinden sich als mikroskopische Teilchen in der Luft und können bei einer Einatmung allergische Reaktionen wie Atemschwierigkeiten hervorrufen.

Das bedeutendste Katzenallergen, das eine allergische Reaktion auslösen kann, ist ein Proteinpartikel mit dem Namen Fel d 1. Da 60-90% aller Menschen mit einer Katzenallergie besonders empfindlich auf Fel d 1 reagieren, richten sich die meisten Forschungsanstrengungen zur Entwicklung einer speziellen Katzenallergiebehandlung auf dieses Allergen.

Die Immuntherapie kann für eine Desensibilisierung gegenüber Katzen in der Form einer geeigneten Impfung sorgen, bei der bestimmte Mengen des Allergens Fel d 1 die Immunität des Betroffenen gegenüber diesem Allergen erhöhen können. Das kann schließlich zu einer abgeschwächteren allergischen Reaktion führen, und bei einem zukünftigen Kontakt mit dem Allergen zeigen sich weniger Symptome.

Um das zu erreichen, hat man sich im Rahmen des TRAFSA-Projekts auf Fel d 1 als wichtigsten Bestandteil von zukünftigen rekombinanten Impfstoffen gegen Katzenallergie konzentriert. Rekombinante aktive Inhaltsstofe dieses Allergens werden durch gentechnische Verfahren erzeugt und können ein verbessertes Sicherheitsprofil und eine höhere klinische Wirksamkeit der synthetischen Allergieimpfstoffe bieten.

Das Allergen Fel d 1 wurde mithilfe von hochspezialisierten Verfahren erfolgreich dargestellt und charakterisiert. Es wurde herausgefunden, dass die rekombinanten Moleküle keine Unterschiede zu den entsprechenden natürlichen Molekülen aufweisen was die Struktur und die immunologische Aktivität betrifft.

Die viel versprechenden Ergebnisse zeigten ein verbessertes Potenzial der molekulären Entwicklung von Allergien für die Humantherapie. Es besteht Interesse an der Zusammenarbeit mit Industrien und Forschungsorganisationen, die an der Immunmodulation und Impfstoffentwicklung beteiligt sind. Außerdem können auch Kliniker zur Realisierung von neuen menschlichen Allergiebehandlungen beitragen.

Media Contact

PhD. Michael Spangford ctm

Weitere Informationen:

http://www.alk-abello.com/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer