Um den eigenen Fortpflanzungerfolg zu vergrößern, greifen männliche Stichlinge zu einem ungewöhnlichen Trick: Zoologen der Universität Bonn konnten feststellen, dass die Tiere erheblich mehr Spermien über die Eier des Weibchens ausschütten, wenn sich ein möglicher Konkurrent in der Nähe befindet. Die Ergebnisse der Wissenschaftler sind jetzt im Journal of Behavioral Ecology and Sociobiology erschienen.
Stichlinge im Aquarium
Foto: Frank Luerweg
Die Anmache verlief zunächst erfolgreich: Erst zeigte er ihr seinen roten Bauch, dann tanzte er vor ihrer Nase hin und her, schließlich folgte sie ihm zu seinem Nest. Dort massierte er mit sanften Stößen seiner Schnauze ihren Schwanzansatz, bis sie ablaichte und davonschwamm. Nun schlüpfte er selbst ins Nest und ejakulierte über dem Laich. Doch was der Stichling-Mann nicht bemerkt hatte: ein Konkurrent, ein sogenannter "Sneaker" (zu deutsch "Schleicher"), hatte sich verstohlen hinter den beiden hergeschlichen. Sobald das Männchen das Nest verließ, ergriff der Nebenbuhler die Chance beim Schopfe, schwamm ebenfalls über den Laich und besamte ihn mit seinen Spermien. Es gelang ihm, einen Teil der Eier zu befruchten - einige Stichlingskinder würden fortan seine Gene tragen.
Frank Luerweg | idw
Weitere Informationen:
http://link.springer.de/link/service/journals/00265/contents/03/00612/
http://www.uni-bonn.de/Aktuelles/Presseinformationen/2003/184.html
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