RKI veröffentlicht Register für Forschungsgenehmigungen mit embryonalen Stammzellen

Seit 15.01.2003 sind wesentliche Angaben über Genehmigungen nach dem neuen Stammzellgesetz im Internet. Am 20.12.2002 hatte das Robert Koch-Institut dem Wissenschaftler Professor Oliver Brüstle, Universitätsklinikum Bonn, die erste Genehmigung nach dem neuen Stammzellgesetz erteilt.

Zwar sind die Angaben zu den Forschungsanträgen grundsätzlich vertraulich. Im Interesse der Transparenz über die eingeführten embryonalen Stammzellen und ihre Verwendung zu Forschungszwecken gibt das Gesetz jedoch bestimmte Angaben und zusammenfassende Bewertungen zur Veröffentlichung in einem öffentlich zugänglichen Register frei. Dazu gehören zum Beispiel Angaben über die embryonalen Stammzellen, der Name der für das Forschungsvorhaben verantwortlichen Person, die Grunddaten des Forschungsvorhabens und insbesondere eine zusammenfassende Darstellung der geplanten Forschungsarbeiten einschließlich der maßgeblichen Gründe für ihre Hochrangigkeit.

Diese Angaben sind mit dem gestern etablierten öffentlichen Register beim Robert Koch-Institut ins Netz gestellt und ab sofort auf den Internet-Seiten des Robert Koch-Institutes einsehbar unter

www.rki.de/GESUND/STEMCELL/STZG-REG.PDF

Das Robert Koch-Institut ist die zuständige Genehmigungsbehörde für Anträge auf Import und Verwendung von humanen embryonalen Stammzellen. Das Robert Koch-Institut holt die Stellungnahme der Zentralen-Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) ein.

Die ZES hat das Forschungsvorhaben von Oliver Brüstle positiv beurteilt.

Herausgeber:
Robert Koch-Institut
Pressestelle
Nordufer 20
13353 Berlin

Tel.: 01888-754-2286
Fax: 01888-754-2265
E-Mail: presse@rki.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Merkmale des Untergrunds unter dem Thwaites-Gletscher enthüllt

Ein Forschungsteam hat felsige Berge und glattes Terrain unter dem Thwaites-Gletscher in der Westantarktis entdeckt – dem breiteste Gletscher der Erde, der halb so groß wie Deutschland und über 1000…

Wasserabweisende Fasern ohne PFAS

Endlich umweltfreundlich… Regenjacken, Badehosen oder Polsterstoffe: Textilien mit wasserabweisenden Eigenschaften benötigen eine chemische Imprägnierung. Fluor-haltige PFAS-Chemikalien sind zwar wirkungsvoll, schaden aber der Gesundheit und reichern sich in der Umwelt an….

Das massereichste stellare schwarze Loch unserer Galaxie entdeckt

Astronominnen und Astronomen haben das massereichste stellare schwarze Loch identifiziert, das bisher in der Milchstraßengalaxie entdeckt wurde. Entdeckt wurde das schwarze Loch in den Daten der Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation,…

Partner & Förderer