Wer weniger isst, lebt länger und gesünder. Das ist für Säugetiere und damit auch für den Menschen nachgewiesen. Aber auch für andere Lebewesen, wie etwa die Fruchtfliege Drosophila, trifft das zu. Noch ist unklar, weshalb das so ist.
Vor zwei Jahren hatten Blanka Rogina und Stephen L. Helfand von der Universität von Connecticut Gesundheitszentrum in Farmington/USA bei der Fruchtfliege erstmals ein Gen entdeckt, das in veränderter (mutierter) Form das Leben um das Doppelte verlängert, ohne Fruchtbarkeit und körperliche Aktivität einzuschränken. Die Auswertung von Genbanken ergab einen Zusammenhang des Gens mit dem Stoffwechsel, wobei die Mutation einen ausgeglicheneren Energiehaushalt zu bewirken schien. Dies vermuteten die Wissenschaftler als Ursache für die verlängerte Lebensdauer der Fruchtfliegen. Sie gaben dem Gen deshalb den makabren Namen "I am not dead yet" (Indy - "Noch bin ich nicht tot"). Wie Indy bzw. sein Produkt, das INDY-Protein, in den Stoffwechsel eingreift, konnten jetzt Felix Knauf von der Franz-Volhard-Klinik für Herz-Keislauf-Erkrankungen (Charité, Humboldt Universität zu Berlin/Helios Kliniken GmbH) und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Stephen L. Helfand zeigen. Die zusammen mit Peter S. Aronson von der Universität Yale (New Haven, Connecticut) und Blanka Rogina entstandene Arbeit ist jetzt in der renommierten amerikanischen Fachzeitzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS, October 29, Vol. 99, No. 22, 2002, http://pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.222531899, online)* erschienen.
Barbara Bachtler | idw
Weitere Informationen:
http://pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.222531899
http://www.mdc-berlin.de
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