Veränderungen an Gen könnten neue Erkenntnisse über Brustkrebs bringen

Das Forscherteam im Dr. Melissa Brown an der School of Molecular and Microbial Sciences der University of Queensland hofft, dass ihre Ergebnisse zu besseren Testmethoden bei der Vorsorge und Früherkennung von Brustkrebs beitragen. In ihrer Arbeit konzentrierten sich die Wissenschaftler auf das BRCA1-Gen und stellten fest, dass dieses in einer schlaufenförmigen Ausbildung existiert.

„Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass BRCA1 ein wenig wie eine Schleife aussieht, wenn das Gen ausgeschaltet ist und dass ein Teil dieser Schleife verschwindet, wenn das Gen angeschaltet ist“, erläutert Dr. Brown die gewonnenen Erkenntnisse. „Die Gestalt der Schleife verändert sich interessanterweise in unterschiedlichen Brustkrebszellen, was den Verdacht nahe legt, dass die Schlaufenbildung des Gens bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielt.“

In weiteren Untersuchungsschritten sollen nun die genauen DNA Sequenzen und DNA-bindenden Moleküle identifiziert werden, die bei der Schlaufenbildung des BRCA1-Gens eine Rolle spielen.

Weitere Informationen:
Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund
Pressestelle
Friedrichstr. 95
10117 Berlin
Email: berlin@ranke-heinemann.de
Tel.: 030-20 96 29 593
Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zuständig für Wissens-und Forschungstransfer, Forschungsförderung sowie Studenten- und Wissenschaftleraustausch und für die Betreuung von Studierenden und Schülern, die ein Studium Down Under vorbereiten.

Media Contact

Sabine Ranke-Heinemann idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer