Wirtschaft investiert auch in der Krise in die Wissenschaft

Spitzenvertreter führender Unternehmen haben sich mit dem „Berliner Appell“ des Stifterverbandes dazu bekannt, trotz der Wirtschaftskrise ihre Verantwortung für das Wissenschafts- und Bildungssystem wahrzunehmen.

Die Unternehmen „werden ihr erhebliches finanzielles Engagement für Wissenschaft und Bildung in Deutschland 2009 fortführen und rufen alle Unternehmen auf, sich unserer gemeinsamen Initiative anzuschließen“, heißt es in dem Appell.

Zu den Unterstützern des Appells zählen u. a. Eckhard Cordes (Metro), Michael Diekmann (Allianz), Franz Fehrenbach (Bosch), Jürgen Hambrecht (BASF), Tuomo Hattaka (Vattenfall), Wolfgang Kirsch (DZ Bank), René Obermann (Telekom), Jürg Oleas (GEA), Thomas-Bernd Quaas (Beiersdorf), Norbert Reithofer (BMW), Wolfgang Reitzle (Linde AG) oder Martin Winterkorn (VW).

Die Selbstverpflichtung und der Appell an andere Unternehmen war auch Thema eines gemeinsamen Abendessens des Stifterverbands-Vorstandes mit Bundespräsident Horst Köhler im Schloss Bellevue am 22. Januar. „Wir sind“, sagte Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes, „zu der übereinstimmenden Überzeugung gelangt, dass die deutsche Wirtschaft jetzt nicht nachlassen darf, in ein leistungsfähiges Wissenschafts- und Bildungssystem zu investieren“.

Gerade die Wirtschaft sei im Kern von Wissenschaft und Forschung abhängig. Die Wirtschaft werde umso schneller wieder ihre alte Stärke zurückgewinnen, je leistungsfähiger die deutsche Wissenschaft ist, so Oetker. Mit dem Berliner Appell wollten die Unternehmen zeigen, dass nicht nur der Staat in der Lage sei, in der Krise kühlen Kopf zu bewahren und zu handeln. „Auch die Wirtschaft steht zu ihrer Verantwortung. Ich glaube, ein solches Signal kann unser Land jetzt gut gebrauchen.“

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Michael Sonnabend presseportal

Weitere Informationen:

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