Via E-Learning zum passenden Job: Neue AQUA-Weiterbildungsangebote

Trotz hohem Fachkräftebedarf finden gut ausgebildete Informatiker und Elektrotechniker in vielen Fällen keinen adäquaten Arbeitsplatz, auch wenn sie bereits über langjährige Berufserfahrung verfügen.

Mit dem Programm AQUA „Akademiker qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt“ bietet die Otto Benecke Stiftung e.V. (OBS) Hochschulabsolventen in beiden Fachbereichen passgenaue Weiterbildungen an und konzipiert diese erstmalig in Kooperation mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) als Blended Learning Angebot (Studienergänzungen als Fernstudium mit Präsenzphasen).

Dieses weitestgehend zeit- und ortsunabhängige Studieren ermöglicht Personen, deren Lebenssituation es nicht erlaubt an Studienergänzungen in Präsenzform teilzunehmen, sich innerhalb von 15 Monaten gezielt für den (Wieder-)Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt weiterzubilden. Voraussetzung für eine Teilnahme an den zweisemestrigen Fernstudiengängen, an die ein dreimonatiges Praktikum anschließt, ist der Bezug von Arbeitslosengeld I oder II.

Die Studienergänzung Informatik führt die Fachhochschule Trier als Kooperationspartner der ZFH durch. Die Weiterbildungsmaßnahme richtet sich an Absolventen eines Informatik-, Ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Studiums, die bereits erste Berufserfahrungen im Informatikbereich gesammelt haben. Der inhaltliche Fokus liegt auf dem Erwerb, der Vertiefung bzw. der Aktualisierung von Kenntnissen und Kompetenzen im Bereich der Software-Entwicklung. Diese Kenntnisse werden in zwei Fachstudienabschnitten vermittelt. Auf dem Lehrplan stehen die Module: Einführung in die objektorientierte Programmierung mit Java, Fortgeschrittene Programmiertechniken, Datenbanksysteme, Rechnernetze, Software Engineering und IT-Sicherheit. Am Ende der Maßnahme erhalten die Teilnehmer das Zertifikat „Fachkraft für Anwendungsentwicklung von Softwaresystemen“ der Hochschule.

Die Hochschule Darmstadt, eine weitere Kooperationshochschule der ZFH, bietet die Studienergänzung Elektrotechnik an. Hier sind Hochschulabsolventen aus dem Bereich der Elektrotechnik oder angrenzenden Disziplinen wie Energietechnik, Mechatronik oder Feinwerktechnik angesprochen, die längere Zeit nicht erwerbstätig waren. Die Weiterbildung baut auf vorhandenem Fachwissen auf und erweitert es durch aktuelle arbeitsmarktrelevante Kenntnisse. Inhaltlich umfasst die Weiterbildung Themenbereiche über moderne Technologien und Prozesse in der Elektrotechnik und Programmiermethodik. Die Studienergänzung ist modular aufgebaut und sieht sowohl Pflicht- als auch Wahlmodule vor, um eine individuelle Schwerpunktbildung zu unterstützen. Fächerbeispiele sind Automatisierung, Informations- und Systemtechnik, Regelungstechnik und Sensorik.

Das Blended Learning Konzept umfasst Selbststudienphasen anhand von Lehrbriefen und Onlineangeboten auf einer Lernplattform. Während der Bearbeitung des Lehrmaterials werden die Teilnehmenden von der Hochschule mentoriell betreut. In acht Präsenzphasen vor Ort an der jeweiligen Hochschule wird das selbsterworbene Wissen intensiviert und es finden Labor- oder Rechnerübungen und Prüfungen statt. Zudem werden in mehrtägigen überfachlichen Seminaren Fähigkeiten wie Arbeitstechniken, Bewerbung und Zeitmanagement erworben.

AQUA ist ein Qualifizierungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das die Programmstelle AQUA bei der OBS mit der Umsetzung beauftragt hat. Alle für die Präsenzveranstaltungen anfallenden Kosten werden über das BMBF und den Europäische Sozialfonds der Europäischen Union getragen. Die Kosten des
Lebensunterhaltes, der Unterkunft am Heimatwohnort und der Sozialversicherung
werden weiterhin von der zuständigen Agentur für Arbeit oder dem zuständigen Jobcenter finanziert.

Interessenten können sich bei der OBS unter http://www.obs-ev.de/AQUA bewerben oder telefonisch mit der AQUA-Hotline unter 0228 8163-600 Kontakt aufnehmen.

Weitere Informationen: http://www.obs-ev.de und http://www.zfh.de.

Über die ZFH
Die ZFH – Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist der bundesweit größte Anbieter von Fernstudiengängen an Fachhochschulen mit akademischem Abschluss. Sie ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit Sitz in Koblenz und kooperiert mit den

13 Fachhochschulen der drei Bundesländer und länderübergreifend mit weiteren Fachhochschulen in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Der ZFH-Fernstudienverbund besteht seit 13 Jahren – das Repertoire umfasst über 40 Fernstudienangebote betriebswirtschaftlicher, technischer und sozialwissenschaftlicher Fachrichtungen. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen AQAS, ZEvA, AQUIN bzw. AHPGS zertifiziert und somit international anerkannt. Das erfahrene Team der ZFH fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung sowie bei der Durchführung ihrer Fernstudiengänge. Derzeit sind über 3200 Fernstudierende bei der ZFH eingeschrieben. Für die Zukunft verfolgt die ZFH eine konsequente Wachstumsstrategie mit dem Ziel, dem von Wirtschaft und Politik geforderten Ausbau sowie der Weiterentwicklung von Aus-, Fort- und Weiterbildung gerecht zu werden.

Redaktionskontakt:
Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen
Ulrike Cron
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rheinau 3-4
56075 Koblenz
Tel.: 0261/91538-24, Fax: 0261/91538-724
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Weitere Informationen:

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