Startschuss für "China-Wochen" an deutschen Hochschulen

Unter dem Motto „Zusammen auf dem Weg des Wissens“ finden im Sommersemester 2010 die sogenannten China-Wochen an deutschen Hochschulen statt. An mehr als 45 ausgewählten Hochschulen werden von April bis Juni an einem „China-Tag“ bzw. in einer „China-Woche“ Kooperationen mit chinesischen Partnern vorgestellt und Informationen über individuelle Studien- und Forschungsmöglichkeiten in China bereitgestellt. Die erste Veranstaltung im Rahmen der China-Wochen findet am morgigen Freitag an der Universität Hamburg statt.

„China ist ein wichtiger Partner Deutschlands in Bildung, Forschung und Wissenschaft“, sagte Bundesbildungsministerin Prof. Annette Schavan am Freitag in Berlin. „Während der China-Wochen können sich deutsche Studierende und Wissenschaftler über die Möglichkeiten des Austausches und bestehende Kooperationsprojekte mit China informieren. Die China-Wochen sind ein wichtiger Baustein im Deutsch-Chinesischen Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009/2010, um die Kooperation mit Chinas Hochschulen weiter auszubauen.“

China ist mittlerweile mit über 500 aktiven Kooperationen der wichtigste Partner der deutschen Hochschulen in Asien. Ein Beleg dafür ist die Vielzahl der gemeinsamen Studienprogramme, die zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen auf Bachelor- und Master-Level sowie auch im Bereich der Promotion existiert. „Wichtig ist es, dass die Kooperation keine Einbahnstraße ist, sprich: Auch deutsche Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler sollten verstärkt motiviert werden, nach China zu gehen. Hierzu werden die China-Wochen an deutschen Hochschulen einen wichtigen Beitrag leisten“, erläuterte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Margret Wintermantel, in Bonn.

Die „China-Wochen“ werden von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung 2009/10 gefördert. Ziel der China-Wochen ist es, unter den Studierenden und Wissenschaftlern, aber auch in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für das Potential der deutsch-chinesischen Kooperation in Bildung und Forschung zu schaffen und Anreize für ein Studium bzw. einen Forschungsaufenthalt in China zu setzen. Ferner soll die gemeinsame Mitwirkung an den China-Wochen einen Beitrag zur Integration von chinesischen Studierenden und Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen leisten.

Mit Panelgesprächen und Expertendiskussionen, Ringvorlesungen oder Gastvorträgen chinesischer Wissenschaftler wollen die teilnehmenden Hochschulen das Potential der Wissenschaftskooperation mit China aufzeigen und die Kenntnisse über die chinesische Studien- und Forschungslandschaft erweitern. Geplant sind außerdem interkulturelle Trainingsangebote, virtuelle Seminare zum Thema Integration sowie Filmvorführungen oder Koch- und Kalligraphiekurse. Zudem wurde für Studierende aus den Bereichen der Medien-, Fernseh- und Filmwissenschaften der Preis „Bester Film im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Jahres 2009/10“ ausgelobt.

Alle teilnehmenden Hochschulen und ihr Programm sind im Internet veröffentlicht.

Media Contact

Susanne Schilden idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer