Siemens übergibt Gasturbinen-Modell an die RWTH Aachen

Im Original hält diese Gasturbine im Betrieb in einem Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk seit rund zwei Jahren den Weltrekord im Wirkungsgrad mit 60,75 Prozent. Im Maßstab 1:10 dient das Modell der größten und leistungsstärksten Gasturbine von Siemens fortan Studierenden und Lehrkräften am Institut für Strahlantriebe und Turboarbeitsmaschinen als praktisches Anschauungsobjekt.

„Wir sehen für alle Beteiligten einen großen Mehrwert darin, Forschung, Lehre und Industrie enger miteinander zu verzahnen. Deshalb will Siemens konsequent den Austausch mit Universitäten und den Studierenden fördern“, so Andreas Fischer-Ludwig, Direktor Globales Schaufelgeschäft für Gasturbinen in der Division Fossil Power Generation bei Siemens Energy. Die Spende ist Teil einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen dem Siemens-Unternehmensbereich Fossil Power Generation und der RWTH Aachen. So unterstützt das Unternehmen die Hochschule durch Lehrmaterialien, Exponate, Werksexkursionen und Stipendien.

Professor Peter Jeschke, Leiter des Instituts für Strahlantriebe und Turboarbeitsmaschinen der RWTH: „Für unsere anwendungsorientierte Forschung und Lehre ist die enge Kooperation mit Siemens extrem wertvoll. Und insbesondere unseren Studierenden ermöglicht das Modell einen greifbaren Zugang in die komplexe Turbomaschinentechnik.“

Deutschlandweit sind insgesamt acht Universitäten, die entsprechende Studiengänge und Spezialisierungen anbieten, für eine solche Kooperation ausgewählt worden. Für jede Universität wurde bei Siemens eigens ein University Liaison Manager (ULM) ernannt. Für die RWTH Aachen ist Dr. Dimitrios Thomaidis, Leiter Technology Development in der Division Fossil Power Generation bei Siemens Energy, der zentrale Siemens-Ansprechpartner für Studenten und Professoren der Hochschule. Ein ULM pflegt den Kontakt, hält teils selbst Vorlesungen, identifiziert Bedürfnisse der Studenten und Professoren und beschafft Unterrichts- und Anschauungsmaterial.

Das Modell ist teilweise aufgeschnitten, sodass Aufbau und Beschaufelung der Gasturbine erkennbar sind. Es hat die Abmaße 1,5 Meter (Länge) x 0,8 Meter (Breite) x 1,47 Meter (Höhe) und wiegt rund 100 Kilogramm. Trotzdem ist das Exponat beweglich und kann dementsprechend auch innerhalb verschiedener Institute und Lehrstühle ausgetauscht werden. Da es sich um Einzelanfertigungen handelt, belaufen sich die Kosten pro Modell auf rund 60.000 Euro.

Ansprechpartner für Journalisten:
Siemens AG, Media Relations
Georg Lohmann, Tel.: +49 211-6916-1300 und +49-172-2124840
E-Mail: lohmann.georg@siemens.com
Weitere Informationen zum Thema Gasturbinen unter:
www.siemens.de/keramischerschutz

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Thomas von Salzen idw

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