„Roberta“ erobert das Smartphone – Google.org unterstützt Nachwuchsinitiative des Fraunhofer IAIS

Roberta – Lernen mit Robotern

Jetzt erweitert „Roberta“ ihr Spektrum: Neben dem Bauen und Programmieren von Robotern können Schülerinnen und Schüler zukünftig in Roberta-Kursen eigene Smartphone-Apps entwickeln. Die Stiftung „Google.org“ unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 250.000 US-Dollar.

Eine eigene App für das Smartphone programmieren – „Roberta“ macht es möglich. Mit Unterstützung von Google.org erweitert das Team des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS sein Roberta-Konzept. Künftig sollen Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren in den Roberta-Kursen lernen, wie sie eine eigene Applikation für das Smartphone ent­wickeln und dieses Wissen praktisch – etwa zum Interagieren mit Robotern – anwenden können. „Damit möchten wir Jugendliche direkt in ihrem Alltag ‚abholen’ – bei einem Medium, das sie tagtäglich nutzen“, betont Thorsten Leimbach, Projektleiter am Fraunhofer IAIS.

Zur Einführung des neuen Moduls in das Roberta-Konzept gehören die Konzeption und Evaluation spezieller Roberta-Kurse, neue Lehr- und Lernmaterialien sowie ein Trainingskonzept für die Schulung von Lehrkräften. Das Roberta-Netzwerk, ein Zusammenschluss von Schulen, Hochschulen und vielen weiteren Einrichtungen, die das Roberta-Konzept regional und international verbreiten, testet und evaluiert das neue Modul.

Jedes Jahr werden mit Roberta rund 300 Lehrkräfte in Roberta-Schulungen ausgebildet und zertifiziert. Das Roberta-Konzept erreicht damit jährlich über 20.000 Kinder und Jugendliche europaweit. „Mit der Erweiterung unseres Konzepts um das Thema Smartphone-Apps möchten wir noch mehr junge Menschen schon im Schulalter für Berufe im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern“, sagt Leimbach.

Über das Roberta-Konzept:

Das von Fraunhofer IAIS entwickelte Roberta-Konzept zeigt eindrucksvoll, wie bei jungen Menschen und vor allem bei Mädchen das Interesse an Technik- und Naturwissenschaften geweckt werden kann. Schülerinnen und Schüler werden bereits ab zehn Jahren in die faszinierende Welt der mobilen Roboter entführt. In den Förderprojekten „Roberta – Mädchen erobern Roboter“ und „Roberta-Goes-EU“ wurde seit 2002 zusammen mit Partnern umfangreiches Lehr- und Lernmaterial entwickelt und durch eine unabhängige Begleitforschung wissenschaftlich evaluiert.

Zudem unterstützt die Roberta-Zentrale mit qualitätsgeprüften Schulungsprogrammen geeignete Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Bildungssystem, um Technik- und Informatikbildung in Schule, beruflicher Lehre und Hochschule nachhaltig zu etablieren.

Kontakt:
Thorsten Leimbach
Telefon 02241 14-2404
E-Mail thorsten.leimbach@iais.fraunhofer.de

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Katrin Berkler Fraunhofer-Institut

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