NRW-weit erste Fraunhofer-Talent-School erfolgreich abgeschlossen

Die NRW-weit erste Talent-School, veranstaltet vom Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven IZB in Sankt Augustin und zur Hälfte von der Telekom-Stiftung finanziert, geht heute zu Ende.

30 talentierte und technisch interessierte Jugendliche der zehnten bis dreizehnten Jahrgangsstufe aus Schulen der Region haben sich in verschiedenen dreitägigen Workshops intensiv mit aktuellen wissenschaftlichen Problemstellungen auseinandergesetzt und Lösungen entwickelt. Zusätzlich gaben Gespräche mit Fraunhofer-Führungskräften Einblicke in den Alltag der Forscher sowie in den nationalen und internationalen Wissenschaftsbetrieb.

Der Workshop „Bilder unter Lupe“ bot Einblicke in Methodik und Analysen der modernen medizinischen Wirkstoffforschung. Mittels Bildanalyse-Methoden wurden Reihen von Zellbildern automatisiert untersucht und Veränderungen in den Zellen aufgespürt. Im Workshop „Autonome, mobile Roboter“ waren die Themen Echtzeitauswertung von Sensorsignalen, Navigation und die Programmierung der Robotersteuerung. Und im Kurs „Große Gleichungssysteme“ ging es um das Lösen von Gleichungen mit Millionen von Unbekannten, die etwa bei der Wetter- und Klimavorhersage entstehen.

Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Deutsche Telekom Stiftung bieten seit Beginn des Jahres ein gemeinsames, durchgehendes Förderprogramm von der Mittelstufe bis zum Studienbeginn an. Die Partner verzahnen dazu ihre Projekte Junior-Ingenieur-Akademie (Mittelstufe) und Fraunhofer-Talent-School (Oberstufe).

Ziel ist es, gemeinsam bis Ende 2010 bundesweit mindestens zehn Junior-Ingenieur-Akademien aufzubauen und 20 Talent-Schools durchzuführen. Mindestens die Hälfte aller Kursteilnehmer werden Mädchen sein. Die Deutsche Telekom Stiftung und die Fraunhofer-Gesellschaft investieren insgesamt rund 2,4 Millionen Euro in das Vorhaben.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Koordination des Projekts auf Seiten der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen des „Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen“.

In der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) erhalten Schülerinnen und Schüler Einblick in die Berufsbilder von Ingenieuren und Wissenschaftlern und erleben in der Praxis Arbeitsplätze in Industrie, Wissenschaft und Forschung. Die JIA wird als Wahlpflichtfach in der gymnasialen Mittelstufe angeboten.

Kontakt:
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Konrad Hünerfeld
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