Neues Forschungs- und Entwicklungszentrum der SolarWorld AG

Erfolgstory der Solarbranche auch dank gezielter Förderpolitik der Bundesregierung

„Grüne Technologien sind zum Erfolgsfaktor auf dem Weltmarkt geworden. Fast ein Fünftel der weltweit verkauften Umwelttechnologien kommen aus Deutschland. Schon heute stammt inzwischen jede dritte Solarzelle und jedes zweite Windrad aus unserem Land. Diese Spitzenstellung werden wir behaupten und ausbauen, um das Wachstum von morgen zu sichern“, sagte die Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Donnerstag in Freiberg. Hier war sie Gast beim Richtfest für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum der Firma SolarWorld AG.

Zur Stärkung grüner Technologien investiert das Bundesforschungsministerium im Rahmen der Hightech-Strategie jährlich rund 400 Millionen Euro in die Energieforschung – von neuen Technologien zur Nutzung der Bioenergie bis hin zur photovoltaischen Stromerzeugung. Noch nie hat eine Bundesregierung so viel für Forschung und Entwicklung ausgegeben wie heute. Ein klares Zeichen für diese Technologien setzt die Bundesregierung auch mit der Förderung der Elektromobilität. Hier werden – zusätzlich zu den 200 Millionen Euro aus dem laufenden Haushalt – weitere 500 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II für die angewandte Forschung bereitgestellt, um Deutschland bis 2020 zu einem Leitmarkt für die Elektromobilität zu machen.

„Die Historie der Solar-Branche ist eine Erfolgsgeschichte. Seit 2000 hat sich der Umsatz der deutschen Photovoltaik-Industrie um das 35-fache auf rund sieben Milliarden Euro erhöht. Die Zahl der Arbeitsplätze ist in der gleichen Zeit von 3.100 auf 48.000 im vergangenen Jahr gestiegen“, betonte Schavan. Deutschland nimmt eine Spitzenposition bei der Fertigung von Solarzellen ein. „Dies ist ein Erfolg von Forschung und Innovationskraft deutscher Unternehmen, aber auch gezielter Förderpolitik der Bundesregierung.“ Die große Wachstumsrate und auch der hohe Exportanteil dieser Technologie zeigen Innovationskraft und internationale Konkurrenzfähigkeit der Branche.

Woher das neue Wachstum kommt: Die Hightech-Strategie

In ihrer Rede würdigte die Ministerin die Entwicklung der Firma SolarWorld und wies auf die Bedeutung gezielter Investitionen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hin. „Wir müssen gerade jetzt auf Forschung und Entwicklung setzen und die richtigen Investitionen auf den Weg bringen, um in der wirtschaftlichen Aufschwungphase ernten zu können. Mit dem Fokus auf die Weiterentwicklung grüner Technologien werden wir Deutschland zukunftsfähig machen.“ Mit der Hightech-Strategie hat die Bundesregierung in den vergangenen drei Jahren eine gute Basis dafür geschaffen.

„Die Stärkung von Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern ist mir ein besonderes Anliegen. Sachsen ist dabei, sich als weltweit führendes regionales Zentrum der Photovoltaikindustrie zu etablieren. Darauf können wir alle stolz sein“, betonte Annette Schavan abschließend.

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Silvia von Einsiedel BMBF Newsletter

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