Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich
Die heutige Vorstellung des Ländervergleichs im Bildungsbereich zeigt deutliche Fortschritte für Niedersachsen. „Wir erleben eine positive Trendwende bei der Betreuungsrelation. Lag Niedersachsen 1996 mit 14,9 Studierenden pro Lehrkraft noch weit hinter dem bundesweiten Mittelwert zurück, so konnte diese Relation bis 2008 auf überdurchschnittliche 10,6 verbessert werden“, betont die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka.
Überproportional ist der Anteil der Studierenden in den MINT-Studiengängen in Niedersachsen ausgeprägt (33,7% gegenüber 30,6% bundesweit). Wanka hob in diesem Zusammenhang die über dem Bundesdurchschnitt liegende Frauenquote in den MINT-Fächern hervor: „Für mich ein gutes Zeichen und Ansporn zugleich, die Studienbedingungen für Frauen und Familien an Niedersächsischen Hochschulen weiter zu verbessern.“
Steigerungspotenzial sieht die Niedersächsische Wissenschaftsministerin ebenfalls bei der Studienanfängerquote. Lediglich vier andere Bundesländer weisen hier niedrigere Zahlen auf. „Ein Ansatzpunkt ist das Konzept der „Offenen Hochschule“. Dieses will ich weiterentwickeln und noch mehr Menschen den Zugang zur Hochschulbildung ermöglichen.“
Im Jahr 2008 konnte Niedersachsen bei den Studienanfängern laut Ländervergleich bereits mit großem Tempo aufholen. So stieg die Studienanfängerquote gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozentpunkte stärker als in Deutschland insgesamt.
Der Ländervergleich belegt zudem den Stellenwert von Bildung in der Landesregierung. So wird deutlich, dass Niedersachsen mit 4,6% des BIP gegenüber anderen Bundesländern deutlich mehr öffentliche Gelder in den Bildungsbereich investiert.
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