Gut in Schuss: Neue Berufsausbildung für Revierjäger/-innen

Zentrale Berufsinhalte sind weiterhin die Gestaltung von Jagdrevieren, die tierschutzgerechte Jagd auf Wild sowie der Wildschutz. Neben Tätigkeiten im Arten-, Biotop- und Naturschutz haben im Zuge des wachsenden ökologischen Bewusstseins aber nun auch Öffentlichkeitsarbeit und Naturpädagogik Eingang in diesen dreijährigen Ausbildungsberuf gehalten.

Die neue Ausbildungsordnung wurde vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit Sachverständigen der Sozialpartner und Vertretern der Länder entwickelt. Sie tritt zum 1. August 2010 in Kraft.

Mit der Überarbeitung wird die Ausbildungsordnung nach 28 Jahren einem modernen Tätigkeitsprofil angepasst. Erstmals liegt auch ein Rahmenlehrplan für den schulischen Teil der dualen Ausbildung vor.

Wesentlich wichtiger geworden sind Fragen des nachhaltigen Managements von Wildbeständen und die Berücksichtigung der jeweiligen natürlichen Gegebenheiten wie Boden, Wetter, Klima und ihre Auswirkungen auf Lebensräume. Aber auch die Vermeidung von Wildschäden und die Vereinbarkeit der Ansprüche der Tiere an einen Lebensraum mit dem Wunsch der Menschen nach Erholung in der Natur sind neue Tätigkeitsaspekte. Rechtskenntnisse, der sichere Umgang mit Jagdwaffen sowie das Halten und Führen von Jagdhunden kommen hinzu.

Revierjäger/-innen arbeiten in privaten, kommunalen und staatlichen Jagd- und Forstbetrieben, in Schutzgebieten, Verbänden sowie in der jagdlichen Aus- und Weiterbildung.

Weitere Informationen enthält die BIBB-Broschüre „Neue und modernisierte Ausbildungsberufe 2010“, kostenlos verfügbar unter http://www.bibb.de/berufe

Bildmaterial steht unter http://www.bibb.de/pressefotos zur Verfügung.
Ansprechpartner im BIBB:
Markus Bretschneider, Tel.: 0228/107-1002, E-Mail: bretschneider@bibb.de

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Andreas Pieper idw

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