Global Young Faculty mit Fraunhofer UMSICHT

Die Global Young Faculty ist eine Initiative der Stiftung Mercator, die vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) koordiniert und vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW unterstützt wird. Etwa 100 Nachwuchswissenschaftler/-innen der Metropole Ruhr nehmen daran teil.

Wie sollen die neuartigen, nachhaltigen Lösungen für die Welt von morgen aussehen? Wie sollten Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur agieren und reagieren? Dies sind nur zwei der Fragen, die innerhalb der Global Young Faculty bearbeitet werden sollen. Ziel ist es, die Nachwuchswissenschaftler/-innen des Ruhrgebiets zu vernetzen und zur gemeinsamen Arbeit an diesen und anderen übergreifenden Fragestellungen zu motivieren. In fünf verschiedenen Themenbereichen, darunter Klima und Technologie, sollen zukunftsträchtige Lösungen erarbeitet werden.

Etwa 100 ausgewählte Nachwuchswissenschaftler/-innen nehmen an dem einjährigen Förderprogramm teil, das Teil des offiziellen Programms der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 ist. Für die Arbeit in den Gruppen steht ihnen ein Gesamtbudget von 300 000 € zur Verfügung. Schlusspunkt der Global Young Faculty setzt der internationale Wissenschaftskongress „Our Common Future“ im November 2010.

Bis Mitte Juni hatten Rektoren der Universitäten und die Leiter der Forschungseinrichtungen im Ruhrgebiet Gelegenheit, junge Wissenschaftler/-innen für die Teilnahme an der Global Young Faculty zu nominieren. Vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen sind zwei Mitarbeiterinnen in die Global Young Faculty berufen worden.

Anke Nellesen arbeitet bei Fraunhofer UMSICHT im Geschäftsfeld Spezialwerkstoffe. Hier entwickelt die Chemikerin neue Ideen für nachhaltige Kunststoffe. Neben der Leitung wissenschaftlicher Projekte, engagiert sich die 36-jährige für die Nachhaltigkeitsberichterstattung des Instituts und setzt sich als Beauftragte für Chancengleichheit für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein.

Andrea Springer, Leiterin der Nachwuchsgruppe „Technische Polymere aus nachwachsenden Rohstoffen“, arbeitet seit über 2 Jahren am Institut. Im Geschäftsfeld Nachwachsende Rohstoffe erforscht sie mit ihrem Team die Gewinnung von Plattformchemikalien und Kunststoffen aus Bernsteinsäure biologischen Ursprungs. Als Mitglied der Fachgruppe Nachhaltige Chemie der GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker) inte-ressiert sie sich besonders für die Entwicklung chemischer Produkte im Einklang mit Ökologie und Gesellschaft.

Beide Kolleginnen wollen sich in der Global Young Faculty im Themenbereich Technologie einbringen und Fragen zu Mobilität, Kommunikation und Produktion bearbeiten. Unter anderem geht es darum, wie Produktionsstätten der Zukunft aussehen könnten oder wie sich Technologie und Praxis der Kommunikation verändern.

Wir wünschen unseren Kolleginnen viel Erfolg für die Arbeit in der Global Young Faculty!

Media Contact

Iris Kumpmann idw

Weitere Informationen:

http://www.global-young-faculty.de/

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