Deutschland ist Weltmeister für Hightech Produkte

Forschungsministerin Johanna Wanka hat heute im Bundeskabinett die Bilanz der Hightech-Strategie vorgelegt: „Wir haben es mit der Hightech-Strategie geschafft, Deutschland in den vergangenen sieben Jahren zu einem der weltweit führenden Standorte für Forschung und Entwicklung zu machen“, sagte Wanka. „Innovationen aus Deutschland sind in der Welt gefragt wie nie.“

Kein anderes Land produziert mehr forschungs- und entwicklungsintensive Hightech-Artikel für den Weltmarkt. Mit einem Anteil von 12,1 Prozent belegt Deutschland damit noch vor China und den USA den ersten Platz. Der Bericht hebt auch die Anzahl der angemeldeten Patente hervor: Rund jedes siebte Patent weltweit wurde in Deutschland erdacht. Diese Entwicklung macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Allein zwischen 2005 und 2011 sind in Forschung 92.000 neue Jobs entstanden – ein Plus von 19 Prozent.

Mit der Hightech-Strategie hat die Bundesregierung bei der Förderung von Innovation und Fortschritt einen völlig neuen Weg eingeschlagen und erstmals eine nationale Strategie gestartet, um politikfeld- und themenübergreifend eine Vielzahl der Forschungsaktivitäten über alle Ressorts hinweg zu bündeln. Dazu haben sich die wichtigsten Akteure des Innovationsgeschehens hinter einer zentralen Idee zusammengetan: Deutschlands Innovationskraft zu stärken „Diese Strategie wirkt. In vielen Bereich gehören deutsche Forscher und Entwickler bereits zur Weltspitze, in anderen besteht die Chance, es in den kommenden Jahren zu werden“, sagte Wanka. Die Hightech-Strategie konzentriert sich auf fünf Bedarfsfelder: Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation. Allein in den Jahren 2010 bis 2013 investiert die Bundesregierung rund 27 Mrd. Euro in diese fünf Schwerpunktthemen. „Während andere Länder ihre Forschungsbudgets in der Krise heruntergefahren fahren, haben wir unsere Investitionen sogar gesteigert“, sagte Wanka. „Das trägt nun Früchte.“

Das Umfeld für Hightech-Entwicklungen in Deutschland hat eine starke Magnetwirkung auf Wissenschaftler und Unternehmer weltweit: Noch nie gab es so viele Gastwissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zudem waren im vergangenen Studienjahr erstmals mehr als 250.000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Und noch nie war Deutschland so attraktiv für ausländische Investoren, denn in der Rangfolge der Zielländer für FuE-Investitionen multinationaler Unternehmen bildet Deutschland gemeinsam mit den Vereinigten Staaten die Spitzengruppe. Jeder vierte Euro, der in Deutschland für Forschung und Entwicklung eingesetzt wird, stammt von einem ausländischen Unternehmen.

Die Weiterentwicklung der forschungs- und innovationspolitischen Agenda für die kommenden Jahre steht im Fokus der gemeinsamen Konferenz mit der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft „Wachstum und Wohlstand durch Forschung und Innovation – Vor welchen Aufgaben steht Deutschland?“ am 23. April in Berlin.

Das Internetportal www.hightech-strategie.de informiert über die Umsetzungsaktivitäten in den Zukunftsprojekten der Hightech-Strategie. Darüber hinaus können Besucher dort über einen Livestreaming an der Hightech-Konferenz teilnehmen.

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