CHE und Partner gewinnen EU-Ausschreibung zur Entwicklung eines weltweiten Rankings

Im Rahmen des Projektes soll ein Konzept für die Entwicklung eines globalen Hochschulrankings entwickelt werden, das die Schwächen der existierenden weltweiten Rankings vermeidet und mit Blick auf unterschiedliche nationale Strukturen und Kulturen im Hochschulsektor einen fairen und validen internationalen Vergleich ermöglicht.

Die Grundidee des von der EU-Kommission prämierten Ansatzes des CHERPA-Netzwerkes ist, dass nur Hochschulen miteinander verglichen werden dürfen, die in Anlehnung an die Diskussion um eine europäische Klassifikation von Hochschulen im internationalen Kontext mit Blick auf Zielsetzungen und Strukturen vergleichbar sind. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sollen für zwei Pilot-Disziplinen, zum einen Betriebswirtschaft und zum anderen Ingenieurwesen, auf einen jeweils spezifischen Typ von Hochschulen ausgerichtete Rankings mit daran angepassten Indikatoren entwickelt und erprobt werden. Dabei beruht das prämierte Konzept auf dem methodischen Grundansatz des CHE-Rankings: Fachbezogenheit, Multi-Dimensionalität und Ranggruppen-System.

Im Unterschied zu den bestehenden globalen Rankings soll dabei nicht nur die Forschungsleistung von Universitäten bewertet werden; ein ebenso großes Augenmerk soll auf Studium und Lehre gelegt werden. Darüber hinaus sollen Aspekte der Internationalität sowie der regionalen Einbindung und der gesellschaftlichen Rolle der Hochschulen berücksichtigt werden. Damit soll auch die Vielfalt der Profile der Hochschulen heraus gestellt werden und ein eindimensionales Messen aller Hochschulen am Typ der Forschungsuniversität vermieden werden.

CHERPA – Center for Higher Education Performance Assessment – ist ein internationaler Zusammenschluss von CHE Centrum für Hochschulentwicklung, dem niederländischen Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) der Universität Twente (NL), dem Centre for Science and Technology Studies (CWTS) der Universität Leiden (NL) und Forschern an der Katholischen Universität Leuven in Belgien. Partner im Ranking-Projekt ist darüber hinaus das Observatoire des Sciences et des Techniques (OST) in Frankreich. Fachlich unterstützt wird das Vorhaben für den Bereich des Wirtschafts-Rankings von der European Foundation for Management Development (EFMD) und für das Ranking ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge von der European Federation of National Engineering Associations (FEANI).

Ansprechpartner
Prof. Dr. Frank Ziegele
05241 976124
frank.ziegele@che.de

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Britta Hoffmann-Kobert idw

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