BMBF fördert über ein Prozent der Studierenden und beruflich Qualifizierten

BMBF fördert über ein Prozent der Studierenden und beruflich Qualifizierten / Ministerin: Wirtschaft muss gerade in Krisenzeiten mehr in Bildung investieren

Mehr junge talentierte Menschen als je zuvor konnten im Jahr 2008 über ein Stipendium gefördert werden. Das gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am Montag bekannt. Somit konnte die Bundesregierung schon früher als geplant das Ziel erreichen, bis zum Ende der Legislaturperiode einem Prozent der Studierenden sowie einem Prozent der Absolventen von beruflichen Ausbildungen eine Begabtenförderung zu ermöglichen.

„In diesem Jahr konnten wir mehr Mittel als jemals zuvor für die Förderung talentierter junger Menschen zur Verfügung stellen. Das war nur möglich, indem sich alle Verantwortlichen gemeinsam für dieses wichtige Ziel eingesetzt haben“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Montag bei Bekanntgabe der Zahlen. Die Ministerin appellierte zugleich an die Wirtschaft, ihre Anstrengungen in diesem Bereich gerade angesichts der aktuellen Krise zu intensivieren: „Investitionen in die Bildung der zukünftigen Arbeitskräfte sind gerade vor dem Hintergrund der Finanzkrise unerlässlich, denn neue Märkte werden durch Innovationen erschlossen.“

Im Jahr 2008 waren 20.765 Studierende Stipendiaten eines Begabtenförderungswerks, gegenüber 13.415 im Jahr 2005. Dies bedeutet einen Anstieg auf etwa 1,1 Prozent der Gesamtstudierendenzahl 2008 gegenüber knapp 0,7 Prozent im Jahr 2005. Das Bundesbildungsministerium hat dafür die Mittel von 80,5 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 113,2 Millionen Euro 2008 erhöht. Ein weiterer Anstieg auf 132,3 Millionen Euro im Jahr 2009 ist vorgesehen.

Gleichzeitig stieg auch die Zahl der geförderten Absolventen beruflicher Ausbildung: 15.710 exzellente Absolventen beruflicher Ausbildungen konnten in diesem Jahr mit Fördermitteln ihre Weiterbildung finanzieren. Im Jahr 2008 wurden allein 6021 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in die Förderung aufgenommen. Die hierfür zur Verfügung stehenden Mittel stiegen von 14,6 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 18,7 Millionen Euro im Jahr 2008. Für das kommende Jahr stellt das BMBF für diesen Bereich 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Schavan sagte: „Die Bundesregierung hat mit dieser Steigerung beispielhafte Vorleistungen erbracht. Wir hoffen sehr, dass dies von anderen als Signal aufgefasst wird, ihrerseits die Anstrengungen zu intensivieren.“ Die Bundesregierung ist in Deutschland der größte Stipendiengeber.

In der beruflichen Bildung werden hervorragenden Absolventen für drei Jahre Weiterbildungsmaßnahmen bis zu einer Höchstsumme von 5100 Euro finanziert. Begabte Studierende erhalten elternabhängige Stipendien, Auslandsförderung sowie ideelle Weiterbildungsmaßnahmen durch die elf Begabtenförderungswerke.

Nähere Informationen zur Begabtenförderung in der beruflichen Bildung finden Sie unter http://www.begabtenfoerderung.de, zur Begabtenförderung im Hochschulbereich unter http://www.stipendiumplus.de.

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Silvia von Einsiedel BMBF Newsletter

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