Bildungsfinanzbericht 2011 belegt wachsendes Engagement des Bundes im Bildungsbereich

Als „gutes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und klares Signal im Kampf gegen Bildungsarmut und Fachkräftemangel“ würdigte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, die Ergebnisse des heute vorgestellten Bildungsfinanzberichts.

Der Bericht zeigt, dass die öffentlichen Bildungsausgaben in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind und dass insbesondere der Bund seine Investitionen in diesem Bereich überproportional erhöht hat. Schavan: „Wir investieren in die Talente der Bürgerinnen und Bürger. Das ist die beste Zukunftsvorsorge, die ein Land treffen kann.“ Allein im vergangenen Jahr ist der Anteil des Bundes an den öffentlichen Bildungsausgaben von rund 12 Prozent auf 14,6 Prozent gestiegen.

Insbesondere die Investitionen des Bundes im Hochschulbereich wuchsen innerhalb des vergangenen Jahres um ein gutes Fünftel von 2,8 auf 3,4 Mrd. Euro, im Vergleich zum Jahr 2000 ist dies eine Steigerung um 80 Prozent. So erhalten die Hochschulen. zusätzliche Mittel für die mittlerweile mehr als 515.000 Studienanfänger. Gemeinsam mit den Ländern stellt der Bund sicher, dass die wachsende Zahl junger Menschen, die sich für ein Studium entscheidet, gute Studienbedingungen vorfindet. „Als Bundesregierung gehen wir auf dem Weg zur Bildungsrepublik Deutschland mit gutem Beispiel voran“ betonte die Ministerin. Schavan: „Zu unserem großen Engagement für Studierende und Hochschulen gehören insbesondere der Hochschulpakt mit dem Qualitätspakt Lehre, die BAföG-Erhöhung, das Deutschland-Stipendium, die Exzellenzinitiative und der Pakt für Forschung und Innovation sowie der Wettbewerb offene Hochschulen. Diese Maßnahmen unterstützen junge Menschen beim Erwerb einer op! timalen Bildung, von der langfristig die ganze Gesellschaft profitieren wird.“

Auch in den anderen Bildungsbereichen und von den übrigen Akteuren wird kräftig investiert. Der Bildungsfinanzbericht weist für Bund, Länder und Kommunen 2011 ein Haushaltsvolumen von insgesamt 106,2 Milliarden Euro aus. Gegenüber 2005 ist das ein Zuwachs um 19,5 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum stiegen die öffentlichen Bildungsausgaben pro Einwohner von 1.052 auf 1.302 Euro. Der stark gestiegene Stellenwert der Bildung zeigt sich auch im Verhältnis zum staatlichen Gesamtetat: Wurden 1995 noch 13,9 Prozent der öffentlichen Ausgaben in Bildung investiert, sind es 2011 schon 18,8 Prozent.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan sagte hierzu: „Der Bildungsfinanzbericht 2011 zeigt, dass wir in Deutschland die Weichen auf Zukunft gestellt haben. Diesen Weg sollten wir alle gemeinsam entschlossen weitergehen“.

Die seit 2008 im Auftrag der im Auftrag des BMBF und im Einvernehmen mit der KMK vom Statistischen Bundesamt jährlich erarbeitete Veröffentlichung „Bildungsfinanzbericht“ gibt einen umfassenden Überblick über die Ausgaben, die in Deutschland für die Bildung getätigt werden.

Zusammen mit ergänzendem Datenmaterial sowie umfangreichen Tabellen steht der Bericht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de als kostenloser Download zur Verfügung. In gedruckter Form kann der Bericht über den Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/ und den Buchhandel bezogen werden.

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