Schaltzentrale für Schlüsselkompetenz

In einer globalen, sich rasch wandelnden Wissensgesellschaft reicht Fachwissen allein nicht mehr aus. Wer erfolgreich handeln will, braucht weitere Kompetenzen. Um sie zu vermitteln, etabliert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Schaltzentrale für Schlüsselkompetenz: das House of Competence (HoC). Am Mittwoch, 14. November, feiert es seine Eröffnung mit einem Festakt.

Es ist das Ziel des HoC, den Aufbau von Schlüsselkompetenzen in Lehre und Studium zu verankern. Dafür entwickelt es Konzepte, wie die Studiengänge mit überfachlichen Anteilen angereichert werden können. „Das bedeutet Mehrwerte für Studierende“, sagt Dr. Michael Stolle, der Geschäftsführer des HoC.

Das HoC versteht sich zugleich als Motor für die Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen an KIT. „Wir entwickeln interdisziplinäre Angebote für Studierende, Mitarbeiter und externe Kunden“, so Stolle. Dafür will das HoC die Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum Technik und Umwelt (FTU) am Forschungszentrum in den kommenden Jahren systematisch ausbauen.

Interdisziplinäre Forschungsgruppen am HoC verbinden die Angebote mit neuen Ansätzen aus der Wissenschaft. Sie sind geprägt von Perspektiven der Psychologie, Erziehungs-, Kultur-, Sozial- und Sportwissenschaften, gleichzeitig aber eng angebunden an Technik- und Ingenieurwissenschaften. Das HoC fungiere wie eine Brücke zwischen den Disziplinen, erläutert Stolle: „So entstehen innovative Qualifizierungsmöglichkeiten.“ Themen der Forschung sind das Lehren und Lernen von Individuen und in Organisationen oder auch der kognitive Kompetenzerwerb durch Bewegung. Ein Beispiel ist die Research Group Body and Mind Coach, die jetzt ihre Arbeit am KIT aufgenommen hat und am HoC angesiedelt ist. Ihr Anliegen ist es, einen virtuellen Coach auf der Basis von elektronischen Begleitern zu entwickeln.

Die Universität Karlsruhe und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg haben das HoC gegründet. Es ist Teil des Zusammenschlusses der Universität mit dem Forschungszentrum Karlsruhe zum KIT und bildet das Dach für viele starke Partner: das Fernstudienzentrum, das Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen (FoSS), kwww – Die Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Karlsruhe (TH), das Sprachenzentrum, das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, das Institut für Berufspädagogik, das Institut für Sport und Sportwissenschaft, den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und den Lehrstuhl für Soziologie.

Seine Eröffnung feiert das HoC mit einem

Festakt
am Mittwoch, 14. November, 15 bis 18 Uhr,
im Engesser-Hörsaal
Raum 305, Altes Bauingenieurgebäude, Otto-Ammann-Platz 1, Geb. 10.81).
Über Ziele und Ansätze des HoC können sich Journalistinnen und Journalisten vorab bei einem
Pressegespräch
am Mittwoch, 14. November, 14 Uhr,
im Bibliothekszimmer des Alten Bauingenieurgebäudes
informieren.
Das Programm des Festakts:
Begrüßung
Professor Dr. Jürgen Becker (Prorektor für Studium und Lehre)
Grußwort
Ministerialdirektor Julian Würtenberger (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg)
„House of Competence – Wege und Visionen“
Dr. Michael Stolle (Geschäftsführer House of Competence)
„Schlüsselkompetenzen aus Sicht der Wirtschaft“
Professor Götz W. Werner (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von dm-drogerie markt; Leiter des Interfakultativen Instituts für Entrepreneurship)
„Von der Beobachtung zum Begriff. Skizze einer soziologischen
Kompetenzanalyse am Beispiel „Organisationskompetenz““
Professorin Dr. Michaela Pfadenhauer (Professorin für Soziologie unter besonderer Berücksichtigung des Kompetenzerwerbs, Institut für Soziologie)
„Kompetenz: Begriffsklärungen und empirische Befunde aus der
Pädagogischen Psychologie“
Professor Dr. Stefan Fries (Professor für Pädagogische Psychologie, Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik)

Media Contact

Dr. Elisabeth Zuber-Knost idw

Weitere Informationen:

http://www.kit.edu

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