Mit frühkindlicher Bildung und Gründerförderung auf Erfolgskurs

„Wir investieren zu langsam in Bildung“, so Dr. Burkhard Schwenker, CEO Roland Berger Strategy Consultants. Zusammen mit Dr. Jürgen Hambrecht, dem Vorstandsvorsitzenden der BASF Aktiengesellschaft, und Prof. Dr. Wolfgang Tietze, Erziehungswissenschaftler an der FU Berlin, plädierte er auf dem diesjährigen Mitgliedertag der Wissensfabrik für ein stärkeres und konzertiertes Engagement von Unternehmen, Wissenschaft und Staat.

Bereits seit ihrer Gründung im Jahr 2005 macht sich die Wissensfabrik für Bildung und Unternehmertum in Deutschland stark. Und das Engagement wächst: In den Räumen der Robert Bosch GmbH in Schwieberdingen fiel heute der Startschuss für ein weiteres Bildungsprojekt. Die Technikkiste „KiTec – Kinder entdecken Technik“ vermittelt Kindern Grundbegriffe der Bautechnik, Produktion, Energie- und Kommunikationstechnik.

Lust auf Lernen von Anfang an

Rund 600 Bildungspartnerschaften und -kooperationen bündelt das Netzwerk mittlerweile unter einem Dach. „Die Wissensfabrik versteht sich als Zusammenschluss von Unternehmen, die in gemeinsamer Anstrengung etwas bewegen wollen. Daher haben wir Projekte angeschoben und mit vorzeigbaren Erfolgen umgesetzt“, so Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und Gastgeber der heutigen Veranstaltung. Praxisnahe und handlungsorientierte Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen stehen dabei im Vordergrund – von Sprachförderung über Berufsorientierung bis hin zu Hochschulkooperationen. Neben KiTec werden drei weitere Leuchtturmprojekte im Bereich frühkindliche Bildung besonders zur Nachahmung empfohlen: „KIEWIS – Kinder entdecken Wirtschaft“, das technisches Grundlagenwissen und betriebliche Praxis für Vor- und Grundschulkinder erlebbar macht, setzen mittlerweile bundesweit 28 Bildungseinrichtungen und Unternehmen um. Das Projekt „NaWi – geht das?“ wird bereits mit 250 Schulen durchgeführt und bringt Kindern naturwissenschaftliche Phänomene im Grundschulunterricht näher. In fünf Grundschulen fördert das Projekt „Sprache macht stark“ die Sprachkenntnisse unter anderem von Kindern mit Migrationshintergrund.

Fachspezifische Betreuung für Existenzgründer

Das zweite Handlungsfeld der Wissensfabrik ist die Förderung von
Gründer- und Unternehmertum in Deutschland: Im Mentorenprogramm profitieren derzeit 17 Existenzgründer und Jungunternehmer direkt vom Expertenwissen der Mentoren aus den Mitgliedsunternehmen, weitere 10 Bewerber befinden sich derzeit in der Prüfungsphase. Bis zum Jahresende sollen es rund 25 Mentees werden. Auch der von der Wissensfabrik ins Leben gerufene bundesweite Gründerwettbewerb Weconomy war ein voller Erfolg: Von den 22 Jungunternehmern der Finalrunde werden acht am ersten Juli-Wochenende Top-Entscheider der deutschen Wirtschaft treffen, um Erfahrungen auszutauschen und Impulse für ihr eigenes Unternehmen zu erhalten.

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Lars Rademacher presseportal

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