Deutscher Bildungsserver geht mit BildungsWiki online

Schon immer waren die Nutzerinnen und Nutzer des Bildungsservers aktiv am Ausbau des Informationsangebots beteiligt: Jeden Monat tragen sie mehrere hundert Datensätze in die auf der Homepage verfügbaren Online-Formulare ein, schreiben E-Mails mit Anfragen und Anregungen an die Redaktion und bieten ihre Mitarbeit an. Diesem Engagement der Nutzer wird in Zukunft noch mehr Raum gegeben – der Deutsche Bildungsserver baut im Zuge des Projekts „Bildungsserver 2.0“ eine Kommunikationsplattform auf, die unmittelbare Möglichkeiten zum fachlichen und persönlichen Austausch eröffnet. Den Anfang macht das BildungsWiki, ein Lexikon zum Bildungswesen http://wiki.bildungsserver.de. Weitere Wikis sind über die Rubrik „Service“ von http://www.bildungsserver.de aus zu erreichen oder direkt über http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=5277.

BildungsWiki: Das Lexikonprojekt zu Bildung und Pädagogik

Das Wiki-Lexikon ist ein so genanntes Wikipedia-Fork http://de.wikipedia.org/wiki/Fork_%28Softwareentwicklung%29, das sich speziell an die „Community“ des Bildungsservers, an die Akteure des Bildungswesens und an die an Bildungsthemen interessierte Öffentlichkeit wendet. Es startet mit einem Grundbestand von etwa 500 Artikeln, die aus der Artikelkollektion von Wikipedia ausgewählt, importiert und bearbeitet wurden. Diese Sammlung soll nun – unterstützt von der Redaktion des Deutschen Bildungsservers – von den Nutzerinnen und Nutzern kontinuierlich verbessert, erweitert und durch gemeinschaftliche Verschlagwortung (Social Tagging) qualitativ angereichert werden. Über ein stärkeres Engagement der professionellen Communities im Bildungsbereich kann die inhaltliche Abdeckung wichtiger Bildungsthemen und auch die Qualität der einzelnen Fachbeiträge verbessert werden. Damit reagiert der Deutsche Bildungsserver auf die, laut Wikipedia, noch sehr zurückhaltende Beteiligung in den sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen, denen er nun für die Bereiche Bildung und Erziehung ein fachspezifisches Forum eröffnet.

Bildungserver-Wikis u.a. zu Leseförderung, Elementarbildung und Weltliteratur

Gefragt sind die Nutzerinnen und Nutzer des Bildungsservers nicht nur als Experten und Mitautoren am BildungsWiki – weitere Wikis befinden sich in Vorbereitung: Mitte Juni 2007 wird die „Wiki-Infobörse“ verfügbar sein, die fachliche Anfragen an die Redaktion sowie deren Antworten in systematischer und komfortabel recherchierbarer Form dokumentiert. Über die Infobörse werden Nutzer vorhandene Informationen selbstständig ergänzen und kommentieren können, ihr Expertenwissen zu einzelnen Themengebieten austauschen und sich gegenseitig beim Finden der gesuchten Information behilflich sein.

Ein weiteres Bildungsserver-Wiki soll im Rahmen des Portals Lesen in Deutschland dem Informationsaustausch und der Diskussion zu Themen der Leseförderung dienen. Für den Bereich der Elementarbildung ist eine Web 2.0-gestützte Plattform für Erzieherinnen geplant, und der mit dem Deutschen Bildungsserver kooperierende Hamburger Landesbildungsserver erarbeitet eine umfangreiche Materialsammlung zum Thema Weltliteratur, die sich an (Deutsch-) Lehrer, Schüler und Literaturinteressierte richtet.

Information und Kontakt
Ingo Blees, Deutscher Bildungsserver, Tel. +49 (0) 69.24708-346, E-Mail blees@dipf.de
Öffentlichkeitsarbeit Informationszentrum (IZ) Bildung, Christine Schumann,
Tel. (0) 69.24708-314; E-Mail: schumann@dipf.de, www.dipf.de/bildungsinformation.htm

Der Deutsche Bildungsserver ist ein Gemeinschaftsservice von Bund und Ländern. Sitz der koordinieren-den Geschäftsstelle des Deutschen Bildungsservers ist das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt /M. und Berlin. Das DIPF gehört mit 83 anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Leibniz-Gemeinschaft. Das Spektrum der Leibniz-Institute ist breit und reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften und Museen mit angeschlossener Forschungsabteilung. Die Institute arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie sind von überregionaler Bedeutung, betreiben Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.

Media Contact

Christine Schumann idw

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