Friedrich-Loeffler-Institut koordiniert Großprojekt über Bakterienkrankheiten bei Tieren und Menschen

Das Spektrum der durch Clamydien verursachten Erkrankungen ist sehr vielfältig und reicht von Atemwegs- und Urogenitalerkrankungen bis hin zu Gelenk- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So gelten unter anderem die von Chlamydophila psittaci hervorgerufene Psittakose (Papageienkrankheit) und die von Chlamydophila abortus hervorgerufenen Aborte als zurzeit noch unterbewertete und letztlich auch unterschätzte Infektionskrankheiten.

„Da Clamydien-Infektionen vom Tier auch auf den Menschen übergehen können, ist es von herausragender Bedeutung, dass in diesem Forschungsverbund Vertreter der Human- und der Veterinärmedizin zu gleichen Teilen zusammenarbeiten“, sagt Dr. Konrad Sachse, Leiter der Arbeitsgruppe Chlamydien am Friedrich-Loeffler-Institut in Jena, in dessen Händen die Koordinierung des Gesamtprojekts liegt.

Der Forschungsverbund umfasst acht Einzelprojekte. In ihnen sollen die Häufigkeit von Infektionen abgeschätzt, Übertragungsmechanismen vom Tier auf den Menschen erforscht und der Infektionsverlauf bei Mensch und Tier auf molekularer Ebene untersucht werden. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Labordiagnostik und die Weiterentwicklung der medikamentösen Behandlung von Chlamydien-Infektionen beim Menschen, die von Tieren übertragen worden sind.

Kontakt:
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Projekten des Projektverbundes „Zoonotische Chlamydien – Modelle für chronische und persistente Infektionen bei Mensch und Tier“ erhalten Sie über:
Dr. Christine Klaus
Friedrich-Loeffler-Institut
Institut für bakterielle Infektionen und Zoonosen
Naumburger Straße 96a
07743 Jena
Tel. 0 36 41 – 80 42 31
E-Mail: christine.klaus@fli.bund.de

Media Contact

Dr. Michael Welling idw

Weitere Informationen:

http://www.fli.bund.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer