Initiative für eine international ausgerichtete Schulausbildung

Das Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern in der Region eine international ausgerichtete Schulausbildung mit entsprechendem Abschluss zu ermöglichen.

Zu diesem Zweck hat das Felix-Klein-Gymnasium den Akkreditierungsprozess bei der „International Baccalaureate Organization“ (IBO) als „IB World School“ begonnen. Begleitet von Oberbürgermeister Maier, dem Göttinger Bundestagsabgeordneten Oppermann und Ver-tretern des Kultusministeriums will sich die Initiative am 2. Mai der Öffentlichkeit vorstellen.

Promotion in Paris, Postdoc in Santa Barbara und Professur in Göttingen – derartige akademische Werdegänge sind inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. International geprägte Lebensläufe finden sich nicht mehr nur bei Diplomaten oder Top-Managern. Die fortschrei-tende Internationalisierung unserer Gesellschaften beeinflusst längst direkt das Leben vieler Familien. Forschungseinrichtungen wie auch global agierende Firmen konkurrieren weltweit um fachkundiges Personal und Spezialisten. Für die mitziehenden Familien und dabei insbe-sondere die Kinder ist das aber nicht immer einfach, gerade während ihrer schulischen Aus-bildung. Die aus einer Elterninitiative am Felix-Klein-Gymnasium entstandene „Initiative Internationale Schule Göttingen“ (ISGoe) will dem nun Rechnung tragen. Ins Leben gerufen wurde sie von Prof. Dr. Eberhard Bodenschatz, Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation.

Bodenschatz kam 2004 nach 16 jährigem USA-Aufenthalt mit seiner Familie nach Göttingen und kennt die Probleme bestens aus eigener Erfahrung. Das Felix-Klein-Gymnasium, das schon seit langem Erfahrung mit einem bilingualen Zug hat, und die Stadt Göttingen als Schulträger, haben die Initiative unmittelbar aufgegriffen. Auch die Göttinger Max-Planck-Institute, die Universität, die Südniedersachsen Stiftung und wichtige Unternehmen aus der Region haben sich angeschlossen, um auf diesem Weg den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Göttingen im weltweiten Wettbewerb um Fachpersonal zu stärken.

Ein erster Schritt auf dem Weg zu einer Internationalen Schulausbildung in Göttingen ist die Etablierung eines „Internationalen Zweiges“ am FKG, dessen Einrichtung im Januar dieses Jahres vom niedersächsischen Kultusministerium genehmigt wurde. Dieser Internationale Zweig soll als Abschluss – alternativ zum Abitur – das internationale Bakkalaureat (IB) anbie-ten können, indem in den beiden letzten Schuljahren das „Diploma Program“ der IBO implementiert wird.

Hierfür ist eine Akkreditierung bei der IBO notwendig, die erhebliche Ansprüche an Schule und Lehrer stellt. Die Kosten für die Lehrerfortbildungen, die Erstausstattung mit Unterrichtsmaterialien, die Gebühren der IBO, etc. belaufen sich für den ersten 5-Jahres-Zeitraum auf rund 210.000 Euro. Die Max-Planck-Gesellschaft und die Stadt Göttingen haben die benötigte einmalige Anschubfinanzierung im Höhe von 60.000 Euro aufgebracht, die laufenden Mittel von je ca. 30.000 Euro pro Jahr wurden von den Wirtschaftsunternehmen der Region für die ersten fünf Jahre zugesichert. Nachdem mit Unterstützung des Landes Niedersachsen die rechtlichen und personellen Rahmenbedingungen geschaffen werden konnten, sind somit nun auch die finanziellen Voraussetzungen für die Bewerbung des Felix-Klein-Gymnasiums als „IB World School“ bei der IBO erfüllt. Im März hat die Schule den ersten Teil des Antrags gestellt und damit den 18 Monate dauernden Akkreditierungsprozess begonnen.

Ansprechpartner:

Stadt Göttingen
Fr. Maria Schmidt
0551-400-2495
m.schmidt@goettingen.de
Felix-Klein-Gymnasium
Hr. Dietmar Freimann
0551-400-2909
freimann-dietmar@t-online.de
ISGoe
Prof. Eberhard Bodenschatz
0551-5176-300
info@isgoe.de

Media Contact

Michael Frewin idw

Weitere Informationen:

http://www.isgoe.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer