Startschuss für Helmholtz-Akademie

„Bislang wuchsen Nachwuchskräfte meist von selbst in ihre Führungsaufgaben und neuen Verantwortlichkeiten hinein – dabei mussten sie nicht selten das Rad immer wieder neu erfinden und schmerzhaftes Lehrgeld zahlen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Die Leitung großer und komplexer Forschungseinrichtungen ist jedoch zunehmend anspruchsvoller geworden, gleichzeitig haben sich einige grundsätzliche Management-Techniken und Führungskompetenzen herauskristallisiert, die in einer strukturierten, berufsbegleitenden Weiterbildung zu vermitteln sind. Bereits im Spätsommer werden in der Helmholtz-Akademie Führungskräfte der obersten Ebene trainiert. Ab September können sich 30 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Nachwuchskräfte aus der Verwaltung gezielt für Aufgaben im Forschungsmanagement qualifizieren.

Vermittelt wird Managementwissen, das auf die besonderen Anforderungen des wissenschaftlichen Arbeitsumfeldes zugeschnitten ist. Für einen engen Praxisbezug sorgen unter anderem ein Mentoring-Programm, das die Nachwuchskräfte mit hochkarätigen Mentoren aus der Helmholtz-Gemein¬schaft sowie aus der Wirtschaft vernetzt, und die Ausrichtung an konkreten Projekten sowie der aktuellen Team- und Führungssituation der Teilnehmer. Die Weiterbildung ist für zwei Jahre angelegt und umfasst Präsenzworkshops und Selbstlerneinheiten, unterstützt durch eine Internet-Lernplattform mit Online-Modulen und persönlichen Tutoren. Mittelfristig soll die Helmholtz-Akademie für Teilnehmer aus Universitäten und anderen Wissenschaftsorganisationen sowie forschungsintensiven Unternehmen geöffnet werden.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

Seit über 30 Jahren ist das Malik Management Zentrum St. Gallen führender Anbieter von Management Consulting und Education. Unter der Leitung von Prof. Dr. Fredmund Malik entstand ein Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden an den Standorten St.Gallen, Zürich, Wien, London, Toronto und Shanghai. Am Malik Management Zentrum St. Gallen finden Führungskräfte europäischer Unternehmen und Organisationen – global agierende Branchenleader ebenso wie mittelständische Unternehmen – eine höchst wirksame Kombination von Leistungen.

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Thomas Gazlig idw

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