Neue Karrierechancen durch gezielte Weiterbildung

Die Anforderungen an Spitzenmanager und Fachkräfte steigen: Sie müssen sich in einem wirtschaftlichen Umfeld zurechtfinden, das sich ständig ändert und sind zunehmendem Konkurrenzdruck aus dem Ausland ausgesetzt. Führungskräften werden täglich Fähigkeiten abverlangt, auf die sie das Studium nur unzureichend vorbereitet – und die sie auch im Berufsleben kaum erwerben können. Diesem Dilemma zu beenden, hat sich die Fraunhofer Technology Academy zum Ziel gesetzt.

Die berufsbegleitenden Masterprogramme qualifizieren für Herausforderungen im Managementbereich und schaffen neue Karrierechancen. So auch der „Executive MBA für Technologiemanager EMBA“. Dieser zweijährige, berufsbegleitende Studiengang richtet sich vor allem an Ingenieure und Naturwissenschaftler. „Er findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt“, sagt Dr. Roman Götter, der die Technology Academy bei der Fraunhofer-Gesellschaft leitet. Die Kooperation mit der RWTH Aachen, der Universität St. Gallen und der Fraunhofer-Gesellschaft hat sich bewährt: So konnten die Teilnehmerzahlen im vergangenen Jahr um über 30 Prozent gesteigert werden. Der neue EMBA-Studiengang startet im September diesen Jahres, Anmeldeschluss ist am 20. Juli.

Der „Master of Environmental Sciences“ ist eine von der UNESCO ausgezeichnete Kooperation mit der FernUniversität in Hagen und spricht Akademiker aller Fachrichtungen an. Die Teilnehmer lernen, komplexe umweltwissenschaftliche Aufgaben nachhaltig zu lösen, die Lösungen in Unternehmen und Gesellschaft zu realisieren und mit Führungsverantwortung und strategischer Weitsicht zu agieren.

„Aufgrund des großen Erfolgs mit den Masterstudiengängen wird das Masterprogramm erweitert. In Vorbereitung befinden sich ein Masterstudiengang in Bauphysik und ein Master in Logistic Engineering“, erläutert Götter.

Und was halten die Teilnehmer von de Programmen? „Die Ausbildung ist eine gute Erweiterung des fachlichen und erfahrungsmäßigen Horizonts“, sagt Dr. Stephan Schittny, Manager GPS Schuh & Co GmbH. „Hierzu haben auch signifikant die Diskussionen in der Gruppe, die Unternehmergespräche und die Firmenbesuche beigetragen. Das gesamte Programm war sehr bereichernd und hat viel Spaß gemacht.“ Auch Dr. Dietmar Weigt, Produktionsbereichsleiter ZF Sachs AG, ist von der Technology Academy überzeugt: „Im Vergleich zu anderen Durchführungsvarianten wahrscheinlich die empfehlenswerteste für 'Executives'.“ Mirco Schmidt, Projektleiter bei Schott Glas, sagt: „Der Aufwand war teilweise schon recht hoch. In Relation zu dem gewonnen Nutzen kann ich aber heute schon sagen, dass sich das Studium für mich voll gelohnt hat.“

Ein weiterer Schwerpunkt der Fraunhofer Technology Academy sind Zertifikatsprogramme. Hier vermitteln die Fraunhofer-Forscher aktuelles technologisches Know-how und ermöglichen Teilnehmern eine zertifizierte Qualifizierung für neue Arbeitsbereiche. So etwa bei der Klebtechnik: Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen können sich Ingenieure, Meister und Facharbeiter zum Klebfachingenieur, zur Klebfachkraft oder zum Klebpraktiker qualifizieren. „Die berufliche Weiterbildung, die wir anbieten, ist zeitnah, direkt und kompetent“, sagt Prof. Dr. Andreas Groß, der die Abteilung Technologietransfer und Personalqualifizierung am IFAM leitet. „Das liegt vor allem daran, dass bei uns die Wissensgenerierer gleichzeitig auch die Wissensvermittler sind.“ Aufgrund des großen Erfolgs bieten die Wissenschaftler den Kurs nun auch auf Englisch an.

Lösungsorientiertes Praxiswissen mit Zukunftsperspektiven liefern die Technologieseminare der Technologie Academy. Welche Technologien haben Marktpotenzial und welche Anwendungsfelder gibt es? Fraunhofer-Forscher vermitteln in den Seminaren zukunftsträchtiges Know-how mit hohem praktischen Nutzen für die Unternehmen.

Auf der Hannover-Messe können sich Interessenten näher zum Angebot der Technology Academy informieren (Halle 2, Stand D24).

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Dr. Janine Drexler idw

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