Spitzenforschung rundum

Gerade noch rechtzeitig zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2006 ist die jüngste Ausgabe der wissenschaftlichen Reihe des Forschungszentrums Karlsruhe, der „Nachrichten“, erschienen. Das Heft gibt in rund 30 populärwissenschaftlichen Artikeln einen Überblick über die Ergebnisse des Forschungszentrums in den Forschungsbereichen Energie und Atmosphäre, Schlüsseltechnologien sowie Struktur der Materie. Die Artikel beleuchten schlaglichtartig die Leistungsfähigkeit einer der größten Forschungseinrichtungen Europas im 50sten Jahr ihres Bestehens.

Das Forschungszentrum Karlsruhe hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1956 von der „Reaktorstation“ zu einer großen interdisziplinären Forschungseinrichtung entwickelt. Die Arbeiten sind heute eingebettet in die übergeordnete Programmstruktur der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und gliedern sich in die Forschungsbereiche Energie und Atmosphäre, Schlüsseltechnologien sowie Struktur der Materie.

o Im Forschungsbereich Energie und Atmosphäre, mit einem Anteil von über 50 % am Gesamtprogramm, stellt sich das Forschungszentrum einer der zentralen Zukunftsfragen: der sicheren, zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung bei geringstmöglicher Schädigung der Umwelt. Dabei reichen die Arbeiten von Sicherheitsforschung in der Kerntechnik über regenerative Energien, neuartige und verbesserte Energietechniken und die Zukunftsoption Kernfusion bis hin zu Klimaveränderungen.

o Im Bereich Schlüsseltechnologien geht es darum, Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen durch Vorstoß in neue wissenschaftliche Dimensionen. Faszinierende Möglichkeiten entstehen durch die Nanotechnologie beispielsweise in der Optik, in der Informationsverarbeitung oder in der Entwicklung von Werkstoffen mit neuartigen Eigenschaften. Mit der Karlsruher Nano-Mikro-Facility werden im Brückenschlag zur Mikrosystemtechnik die Anwendungspotenziale neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse erschlossen.

o Die Arbeiten im Bereich Struktur der Materie sind von wissenschaftlicher Neugier getrieben: In der Astroteilchenphysik ist das Forschungszentrum, teils federführend, eingebunden in große internationale Projekte wie KATRIN zur Messung der Neutrinomasse oder das „Pierre Auger-Experiment“ zur Messung der höchstenergetischen Komponente der kosmischen Strahlung. Mit GridKa leistet das Forschungszentrum einen wesentlichen Beitrag für die Bewältigung der Datenflut des LHC-Experimentes bei CERN.

Schon heute werden viele Arbeiten gemeinsam mit Instituten der Universität Karlsruhe durchgeführt. Hier liegt auch die Zukunft des Forschungszentrums: Mit dem Karlsruhe Institut für Technologie KIT wollen Universität und Forschungszentrum Karlsruhe die einzigartigen Voraussetzungen am Standort Karlsruhe nutzen und durch eine Verbindung beider Institutionen in die Dimensionen großer internationaler Forschungsuniversitäten vorstoßen.

Die neueste Ausgabe der „Nachrichten“ können Sie bei der Stabsabteilung Öffentlichkeitsarbeit des Forschungszentrums Karlsruhe (Telefon: 07247 82-2861, Fax: 07247 82-5080, E-Mail: info@oea.fzk.de) anfordern oder im Internet unter http://www.fzk.de/nachrichten einsehen. Dort finden Sie auch ein Archiv mit älteren Ausgaben.

Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.

Media Contact

Dr. Joachim Hoffmann idw

Weitere Informationen:

http://www.fzk.de/nachrichten

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer