Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik gefragt / Mehr Studienanfänger, weniger Absolventen

Die amtlichen Zahlen liegen noch nicht vor, eine erste Umfrage des VDE an den bundesdeutschen Hochschulen zeigt jedoch, dass die Studienanfängerzahlen in der Elektro- und Informationstechnik leicht steigen. Bestätigt sich der Trend, würden im Wintersemester 2001/2002 damit ca. 16.000 Studenten diese Fächer studieren (2000/2001 14.840 Studenten). Junge Menschen erkennen dadurch zunehmend, wie attraktiv Berufe in der Elektro- und Informationstechnik und wie gefragt Absolventen dieser Fachrichtung in den Hightech-Branchen oder im Dienstleistungsbereich sind.

Mehr Studienanfänger bedeuten nicht mehr Absolventen. Der leichte Anstieg wird erst zeitversetzt in ca. sechs Jahren auf dem Arbeitsmarkt spürbar sein. Der Tiefpunkt mit 6.500 Absolventen wird im Jahre 2002 erreicht. Der Mindestbedarf liegt nach Schätzungen des VDE bei rund 13.000 Elektroingenieuren pro Jahr. Der Verband rechnet auch mit Auswirkungen auf die Hochschulen. Schon jetzt sei absehbar, das an den Fakultäten zunehmend Stellen frei bleiben, zumal in den nächsten fünf Jahren ein großer Teil der Professuren neu zu besetzen ist.

Ein Ziel des 34.000 Mitglieder starken VDE ist, junge Menschen frühzeitig über Studium und Berufe in der Elektro- und Informationstechnik zu informieren. Der Verband hat dazu jetzt den Wettbewerb „Invent a Chip“ gestartet, in dem Schüler viel über die Schlüsseltechnologie Mikroelektronik lernen und selbst einen Mikrochip entwickeln können.

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