Erfreuliche Leistungssteigerung von PISA 2000 zu PISA 2003
Als äußerst ermutigende Nachricht hat der Bundesvorsitzende des DPhV, Heinz-Peter Meidinger, die Tatsache gewertet, dass alle Bundesländer bei PISA 2003 Leistungszunahmen zu verzeichnen haben, die bei 3/4 der Länder sogar signifikant ausfallen.
„Wer hätte vor 3 Jahren noch zu hoffen gewagt, dass bei PISA 2003 im Testbereich Mathematik 12 Bundesländer über dem OECD-Durchschnitt und mit Bayern und Sachsen zwei sogar in die internationale Spitze vorstoßen würden“, sagte Meidinger.
Der DPhV freue sich über die heutige Feststellung des PISA-Konsortiums, wonach „das Lernen in den Schulen an Qualität gewonnen hat. Allerdings – so Meidinger weiter – bedeute das nicht, dass man sich auf den Lorbeeren ausruhen dürfe.
Für die Gymnasien erweise sich erneut, dass diese in Deutschland ein leistungsmäßig homogeneres Bild als andere Schularten abgäben. Allerdings sei ein Lernabstand von einem Schuljahr zwischen bayerischen und Bremer Gymnasiasten auf Dauer nicht akzeptabel. „Es rächt sich, dass in Bremen in früheren Jahren die Gymnasien sträflich vernachlässigt wurden“, betonte der DPhV-Chef.
Als Herausforderung der Zukunft bezeichnete es der Verbandsvorsitzende, die Leistungen auch in anderen Schularten deutlich zu verbessern. Ermutigend sei dabei, dass die Hauptschule bei der durchschnittlichen Lesekompetenz im Vergleich zu den Gymnasien aufgeholt habe.
Nach wie vor sei aber der Anteil von sehr leistungsschwachen Schülern in allen Bundesländern zu hoch. Nur mit einer frühzeitigen Förderung, insbesondere der Sprachförderung vor dem Schulbesuch bei Kindern mit Migrationshintergrund und bedarfsorientierte Ganztagsangebote könne in diesem Bereich zumindest teilweise gegengesteuert werden.
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