BAföG macht Studierende mobil

Fast doppelt so viele BAföG-Empfänger gehen ins Ausland wie im Jahr 2000 – HIS-Studie belegt hohe Zufriedenheit mit Auslandsaufenthalten

BAföG-Empfänger sind mit ihrem Auslandsaufenthalt überwiegend sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis eines Berichts zur Evaluierung der BAföG-Auslandsförderung, den Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn am Mittwoch dem Bundeskabinett vorstellte. 93 Prozent der Befragten gaben in einer hierzu von der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) durchgeführten Umfrage an, der Studienaufenthalt habe zur Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Für 77 Prozent war der Auslandsaufenthalt für das Studienziel von großem Nutzen. Ohne das Auslands-BAföG hätte fast die Hälfte den Auslandsaufenthalt nicht durchgeführt. „BAföG macht Studierende mobil und gibt allen die Chance auf einen Auslandsaufenthalt “ egal, wie dick oder dünn der Geldbeutel ihrer Eltern ist“, sagte Bulmahn.

Die Bundesministerin wies darauf hin, dass mittlerweile fast doppelt so viele BAföG-Empfänger ins Ausland gingen wie im Jahr 2000. „Das Auslands-BAföG hat sich uneingeschränkt bewährt“; sagte Bulmahn. Rund 19.000 Auszubildende absolvierten 2004 einen Auslandsaufenthalt mit Hilfe der staatlichen Förderung. Das waren erneut 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel wählten ein Zielland in der Europäischen Union (EU). Am beliebtesten war Großbritannien, gefolgt von Spanien und Frankreich. Geförderte Schüler absolvierten Auslandsaufenthalte am häufigsten in den USA (insgesamt 804 im Jahr 2004).

Seit der großen BAföG-Reform 2001 ist es möglich, nach einem Studienjahr an einer deutschen Hochschule das BAföG bis zum Abschluss an eine Ausbildungsstätte in einen Mitgliedstaat der EU mitzunehmen. Dennoch bleiben die weitaus meisten Auszubildenden an einem nur vorübergehenden Auslandsaufenthalt interessiert.

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