E-Learning-Strategien deutscher Universitäten / Fallbeispiele aus der Hochschulpraxis
Der Einsatz von E-Learning an den Hochschulen ist im Wandel begriffen: Während man in der Vergangenheit vor allem die multimediale Aufbereitung von Lehrinhalten vorangetrieben hat, steht heute die Einbettung digitaler Lehr-/Lernformen in die Hochschulstrukturen im Vordergrund. Dieser sowohl in der Förderpolitik (z.B. Ausschreibung „eLearning-Dienste für die Wissenschaft“ des BMBF) als auch in den Vorgehensweisen der Hochschulen selbst erkennbare Richtungswechsel ist darin begründet, dass eine nachhaltige Verankerung mediengestützter Lehr-/Lernformen der Eingliederung der dafür erforderlichen Ressourcen, Arbeitsabläufe und Kompetenzen in die Strukturen der Hochschulen bedarf.
Zunehmend wird die netzbasierte Wissensvermittlung und -aneignung dabei als ein Instrument begriffen, das einen Beitrag zur Realisierung strategischer Entwicklungsziele leisten kann und muss. Vor diesem Hintergrund setzen einige Hochschulen bereits E-Learning-Strategien um, die Zielvorgaben (beispielsweise im Sinne eines breitflächigen, fachbereichsübergreifenden Medieneinsatzes) mit entsprechenden Reorganisationsmaßnahmen, Anreizstrukturen und Ressourcenallokationskonzepten verbinden.
Wie solche Strategien der Hochschulen aussehen und welche Maßnahmen sie einschließen, wird am Beispiel von acht deutschen Universitäten vorgestellt. Die Porträts der einzelnen E-Learning-Strategien sollen dazu beitragen, anderen Hochschulen Hinweise auf Vorgehensweisen bei der dauerhaften Einbettung von E-Learning in den Regelbetrieb zu geben. Ziel ist es, Impulse für einen interuniversitären Wissenstransfer im Innovationsfeld der mediengestützten Lehre zu setzen.
Bernd Kleimann, Klaus Wannemacher: E-Learning-Strategien deutscher Universitäten. Fallbeispiele aus der Hochschulpraxis. HIS-Kurzinformation B4 / 2005. Hannover 2005.
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