Akademienprogramm 2002 beschlossen

Bessere Finanzausstattung für nächstes Jahr

Die Bund-Länder-Kommission hat am 18.06.2001 das Akademienprogramm für 2002 verabschiedet und den Finanzansatz gegenüber 2001 um rund 4 % gesteigert. Außerdem hat die Kommission der Neuaufnahme von sieben Vorhaben und der Überführung von fünf Forschungsvorhaben, die bisher von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Umfang von rund 1,6 Mio. DM gefördert wurden, ins Akademienprogramm zugestimmt. Acht Vorhaben werden dieses Jahr ihre Arbeiten beenden und zum 31.12.2001 aus dem Akademienprogramm ausscheiden.
Damit umfasst das Forschungsprogramm der deutschen Akademien der Wissenschaften im nächsten Jahr 165 Vorhaben, die an über 200 Forschungsstellen bearbeitet werden mit einem Finanzvolumen von 41.406.155 Euro (80.983.401 DM).
Mit dieser Finanzsteigerung soll das Akademienprogramm, dessen Zuwächse in den vergangenen Jahren unterhalb der Gehaltssteigerungen geblieben waren und das zunehmend an einer Unterfinanzierung litt, in den nächsten Jahren schrittweise saniert und weiterentwickelt werden. Für 2002 erhalten alle Vorhaben eine Steigerung in Höhe der zum 01.09.2001 wirksam werdenden Anhebung der Gehälter und eine einprozentige Erhöhung der Sachkosten. 36 besonders notleidende Vorhaben werden mit zusätzlichen Mitteln im Gesamtumfang von knapp 1,4 Mio. DM gefördert.

Im Akademienprogramm, das von der Bundesrepublik Deutschland und den am Programm beteiligten Bundesländern im Rahmen der gemeinsamen Forschungsförderung finanziert wird, werden Langzeitvorhaben in den Geisteswissenschaften und Grundlagenforschungen in den Naturwissenschaften bearbeitet, häufig mit interdisziplinärer Ausrichtung und eingebunden in internationale Forschungskooperationen. Die Vorhaben werden von den Akademien der Wissenschaften in Berlin-Brandenburg, Göttingen, München, Leipzig, Heidelberg, Mainz und Düsseldorf sowie von der Leopoldina (Halle) betreut. Die Akademien koordinieren das Akademienprogramm seit diesem Jahr im Rahmen ihres Zusammenschlusses UNION DER DEUTSCHEN AKADEMIEN DER WISSENSCHAFTEN weitgehend selbständig.

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M.A. Bärbel Lange idw

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