Heute schon was erfunden? Erfinder-Sprechstunde als neuer Service der Universität

An die 50 bis 80 Erfindungen werden jährlich an der Universität Freiburg gemeldet. Für den Schutz an geistigem Eigentum und eine erfolgreiche kommerzielle Umsetzung werden Patente deshalb immer wichtiger.

Auch besteht ein zunehmender Bedarf an einer qualifizierten Erfinderberatung, da nicht jede Idee patentiert werden kann.

Mit einer neuen Erfinder-Sprechstunde baut die Zentralstelle Forschungsförderung und Technologietransfer (ZFT) an der Universität Freiburg unter der Leitung von Professor Dr. Bernhard Arnolds, die seit 15 Jahren Wissenschaftler bei der Zusammenarbeit mit Firmen, Patentanmeldungen und Firmengründungen berät, gezielt ihr bisheriges Beratungsangebot für innovative Wissenschaftler aus.

Ein Beispiel für preisgekrönten Erfindergeist von Freiburger Universitätswissenschaftlern ist der Fußball-Roboter „KiRo“, den der Freiburger Informatiker Professor Bernhard Nebel entwickelt hat: Fußballfans können dabei in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gegen einen Roboter Tischfußball spielen. Indem das gesamte Spielfeld per Kamera erfasst wird, entscheidet KiRo je nach Spielsituation, wie sich die von ihm kontrollierten Spielstangen bewegen. Vermarktet wird KiRo in Kürze unter dem Namen StarKick von der Gauselmann-Gruppe, die dafür den SPD-Innovationspreis erhalten wird.

Ein weiteres Beispiel für erfolgreiche Innovation ist die vom Freiburger Dermatologen Dr. Christoph Schempp entwickelte Hautcreme BEDAN, die bei Neurodermitis-Erkrankungen eingesetzt wird. Seit zwei Jahren wird die Creme von der Berliner Firma Lichtwehr Pharma GmbH vertrieben und zählt inzwischen zu den zehn meistverkauften Hautpflegemitteln in Deutschland.

Media Contact

Rudolf-Werner Dreier idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-freiburg.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer