Berufliche Bildung hat weltweite Bedeutung bei der Verwirklichung von Nachhaltigkeit

Internationale UNESCO-Konferenz mit Unterstützung des BMBF in Bonn

„Eine hochwertige Berufsausbildung ist weltweit eine Schlüsselfrage für eine Nachhaltige Entwicklung. Mit ihr werden die Chancen der gegenwärtigen Generation und der in Zukunft lebenden Menschen gesichert.“ Das sagte Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn am Montag bei der Eröffnung der UNESCO-Konferenz „Learning for Work, Citizenship und Sustainability“ in Bonn in Anwesenheit des Generaldirektors dieser Organisation der Vereinten Nationen, Koichiro Matsuura und des Vorsitzenden des UNESCO-Exekutivrates, Botschafter Hans-Heinrich Wrede. „Die berufliche Bildung bietet wichtige Hebel zur Verwirklichung von Nachhaltigkeit, weil sie die Menschen an der Schnittstelle zwischen Lernen und Arbeit erreicht. Soziale, ökonomische und ökologische Aspekte der beruflichen Bildung sind auf der ganzen Welt eng miteinander verbunden“, sagte Bulmahn weiter.

Die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz wollen vom 25. bis zum 28. Oktober 2004 für den Bereich der Berufsbildung internationale Leitlinien für die Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ erarbeiten, die im nächsten Jahr beginnt.

Bulmahn wies auf der Konferenz am deutschen UN-Standort Bonn darauf hin, dass Deutschland beispielhaft im Rahmen des Berufsbildungsprogramms Leonardo da Vinci mit anderen europäischen Ländern zusammenarbeite. „Die in diesem Rahmen umgesetzten Projekte sind ein Motor für Innovationen in der beruflichen Bildung. Den Auszubildenden ermöglicht die Teilnahme an diesen Programmen, internationale Qualifikationen zu erwerben. Interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für den beruflichen Erfolg und gibt eine gesicherte Perspektive für Mobilität.“

Es liege im gemeinsamen Interesse, den Austausch von Informationen und Erfahrungen voranzutreiben und durch bessere Koordination wirksamer und kostengünstiger zu gestalten. In diesem Zusammenhang bezeichnete Bulmahn das im Jahr 2000 am UN-Standort Bonn mit Unterstützung der Bundesregierung gegründete UNESCO-UNEVOC-Zentrum für Berufsbildung als beispielhaft.

„Ich freue mich, dass es mit diesem Knotenpunkt gelungen ist, die weltweite Zusammenarbeit in der Berufsbildung wesentlich voranzutreiben. In vielen Ländern wurde dadurch eine wertvolle Unterstützung beim Aufbau und bei der Modernisierung in der beruflichen Bildung geleistet. Auch dadurch wird gewährleistet, dass die Berufsbildung ihre Schlüsselrolle für die Sicherung einer lebenswerten Zukunft ausfüllen kann“, sagte Bulmahn.

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