Messen, zählen, kontrollieren – Forschungsleistung auf dem Prüfstand

Universitätszeitschrift attempto! beschäftigt sich mit Qualitätsmanagement in der Forschung

Exzellenz und Elite – gerne verwenden Wissenschaftler wie Politiker solch hochtrabende Schlagwörter, wenn es um die Darstellung der eigenen Leistungen oder die Forderungen nach einer hohen Forschungsqualität geht. Um diese Ansprüche – zumindest scheinbar – objektiv zu untermauern, wird an den Universitäten immer fleißiger evaluiert, gezählt und gemessen, wer denn der Beste und der Innovativste im Lande ist, und natürlich wer am meisten Geld einbringt. Die Notwendigkeit, Forschungsergebnisse qualitativ einzuordnen, wird auch deswegen dringlicher, weil Wissenschaftler eine immer größere, kaum mehr überschaubare Datenflut produzieren. Im Rahmen dieser Diskussion will das Topthema der aktuellen Ausgabe von „attempto! Forum der Universität Tübingen“ erkunden, woran eine hohe Qualität von Forschung tatsächlich zu erkennen sein könnte, wo die Schwächen verschiedener Kontroll- und Messinstanzen vom Gutachtersystem bis zum Zählen der Fachpublikationen und ihrer Zitierungen liegen. In attempto! wird auch gefragt, wie es um altmodische Grundtugenden für Wissenschaftler, die für eine hohe Qualität der Forschung unentbehrlich scheinen, steht: Ehrlichkeit zum Beispiel oder Exaktheit.

Zu Wort kommen unter anderem der Züricher Hochschulforscher Hans Dieter Daniel, Mitglied der „Ranking-Kommission“ des Wissenschaftsrates, der Generalsekretär der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Reinhard Grunwald, die Journalisten Holger Worner, Ralf Neumann und Jürgen Kaube, der Statistikprofessor Walter Krämer aus Dortmund.

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Michael Seifert idw

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