60% der Deutschen gehen im Job auf Nummer sicher

Krise am Arbeitsmarkt verunsichert hochqualifizierte 20-bis 40-Jährige

Sicherheit steht bei den Deutschen zurzeit hoch im Kurs – besonders im Job. 60 Prozent der Berufstätigen versuchen jegliches Risiko zu vermeiden und sichern sich erst nach allen Seiten ab, bevor sie im Arbeitsleben eine kritische Entscheidung treffen. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage des Job- und Wirtschaftsmagazins Junge Karriere in Kooperation mit dem Internet-Stellenmarkt des Karriere-Netzwerks Monster Deutschland.

Nur knapp ein Drittel der Befragten (31 Prozent) gab an, zumindest ab und zu ein gewisses Risiko im Beruf in Kauf zu nehmen, damit der Job nicht langweilig werde. Nur neun Prozent leben nach dem Motto „No risk, no fun.“ Der Sinneswandel der Deutschen habe sich rapide vollzogen, sagt Jörn Hüsgen, Chefredakteur Junge Karriere: „Nach den Zeiten von New Economy und Börsenhype hat sich eine neue Vollkasko-Generation entwickelt.“

Tiefe Verunsicherung bei den 20- bis 40-Jährigen haben die anhaltende Wirtschaftskrise und steigende Akademikerarbeitslosigkeit ausgelöst. Das führt zu einer neuen Lust auf Sicherheit sogar bei den Top-Hochschulabsolventen. Laut einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group (BCG) sind für rund die Hälfte der Berufseinsteiger feste Strukturen und Stabilität im Berufsleben die entscheidenden Motive für die Wahl des zukünftigen Arbeitgebers.

Auch im Anlageverhalten setzt sich die neue Vollkasko-Mentalität der Deutschen durch. Seit dem Boomjahr 2000 ging die Zahl der Aktionäre um 1,2 Mio. zurück. Dagegen stieg die Sparquote von 9,3 auf 10,8 Prozent. Bei der Anlageform bevorzugen die Deutschen sichere Investments wie Sparbücher, Lebens- und Rentenversicherungen, festverzinsliche Wertpapiere sowie Bausparverträge. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft haben bereits 43 Prozent der unter 30-Jährigen eine Lebensversicherung abgeschlossen.

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Marietta Gross pressetext.deutschland

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