Deutschlandweit einzigartig: Studiengang Präzisionsfertigungstechnik

HAWK FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen setzt neue Maßstäbe in der Ausbildung von Ingenieuren auf den Gebieten der Optik und Messtechnik.

Der Studiengang Präzisionsfertigungstechnik an der Fakultät Naturwissenschaften und Technik der HAWK ermöglicht erstmals in Deutschland eine umfassende Ausbildung in allen Prüf-, Fertigungs- und Montagetechnologien zur Herstellung hochwertiger optischer und mechanischer Präzisionsteile. Erst Anfang März 2004 wurde am Standort Göttingen ein für die Präzisionsfertigung errichteter Neubau mit einer umfassenden Hightech-Maschinenausstattung eingeweiht.

Hier lernen die Absolventen des Studiengangs alle notwendigen C-Technologien, Bearbeitungsverfahren, CNC-Maschinentechnologien, Dünnschichttechnologien, Mess- und Prüftechniken bis hin zu den Verbindungs- und Montagetechniken zur Realisierung optisch/mechanischer Komponenten und Systeme zu beherrschen. Dabei kommt dem Begriff der ’lebendigen Fertigung’ eine wichtige Bedeutung zu: Nach Aussage des Leiters am Fachbereich Präzisionsfertigung Prof. Schalz, möchte man in Göttingen zukünftig – in enger Zusammenarbeit mit den drei großen deutschen Optikmaschinen-Herstellern – immer wieder die neuesten Maschinengenerationen einsetzen, prüfen und weiterentwickeln.

Der neue Studiengang ’Präzisionsfertigungstechnik’ entstand auf Initiative der Göttinger Optikindustrie wie den Firmen Carl Zeiss und LINOS. Die Zielstellung dieses fertigungstechnischen Ingenieurstudiums ist, dem Markt praxisnah ausgebildete Fertigungs-Ingenieure als Nachwuchskräfte zur Verfügung zu stellen.
Nach einer Schätzung des Vereins Deutscher Ingenieure haben Optische Technologien allein in Deutschland Einfluss auf etwa eine Million Arbeitsplätze. In den kommenden Jahren ist zudem mit einem deutlichen Fachkräftemangel zu rechnen, so dass der Bedarf an hervorragend ausgebildeten Ingenieuren im Bereich der Präzisionsfertigung bundesweit sehr groß sein wird.

Ein bedeutender Vorteil des Studiengangs der Präzisionsfertigung in Göttingen ist seine Interdisziplinarität: Durch Einbettung in ein gemeinsames Grundstudium mit Studierenden der Physiktechnik, Messtechnik und Feinwerktechnik wird ein übergreifendes Ingenieurwissen vermittelt. Mit dem Master „Photonics & Optical Engineering“ steht den jungen Ingenieuren anschließend ein international anerkannter Abschluss offen. Außerdem bietet der Standort Göttingen durch eine hohe Dichte an ’Optik-Unternehmen’ wie die LINOS AG, Carl Zeiss, Lambda Physik und Mahr, zahlreiche Möglichkeiten zum Studium begleitenden Praxiserwerb.

Nähere Informationen zum Studiengang erhalten sie vom 22. bis 25. Juni auf der Sonderschau „Wissenschaft, Forschung und Lehre“ der Optatec in Halle 3, Stand E56/8 und jederzeit im Internet.

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. Karl-Josef Schalz
HAWK FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Von-Ossietzky-Str. 99, 37085 Göttingen
Tel. (0551) 3705 – 147, Fax: – 101

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Anja Nieselt-Achilles idw

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