Diplomarbeiten werden für Wirtschaft und Wissenschaft zugänglich gemacht

„Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der Weltraumtouristik“, „Gestaltung eines Urlaubs-Erlebnis-Zuges“, „Wissenschaftsexpress für Berlin“ – obwohl die Informationstechnik stetig voranschreitet, fristen heute noch viele hervorragende Diplom- und Studienarbeiten ein trauriges Dasein in staubigen Institutsschränken. Dabei enthalten sie oft wertvolles Wissen und interessante neue Erkenntnisse. Eine Gruppe junger Wissenschaftler der TU Berlin will das jetzt ändern.

„Bestenfalls werden diese Arbeiten auf der Instituts-Homepage veröffentlicht, und bei den kommerziellen Verwertern ist das Angebot so dünn, dass für den Bereich Verkehr oft gar keine eigene Rubrik existiert“, erklärt Thomas Sauter-Servaes, wissenschaftlicher Mitarbeiter im TU-Institut für Land- und Seeverkehr. „Interessierte streichen wegen der komplizierten Suche nach Informationen oftmals Studien- und Diplomarbeiten von ihrer Rechercheliste. Unsere neue Online-Datenbank soll dem nun ein Ende machen.“ Mit vier weiteren Mitstreitern aus der Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme hat Sauter-Servaes die Datenbank „JungesWissen.de“ entwickelt. Das Portal soll sich neben einer reinen Literaturrecherche auch zur Kontaktbörse entwickeln. Es soll Forschung und Wirtschaft auf der Suche nach geeigneten studentischen Hilfskräften, nach Experten oder sogar nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen.

Die Entwickler pflegen die ab dem Jahr 2000 entstandenen Arbeiten noch eigenhändig in die Datenbank ein. Zukünftig sollen Studierende jedoch ihre Arbeiten in wenigen Minuten selbst einstellen können. Um Missbrauch vorzubeugen, werden die Daten allerdings erst nach Freigabe durch einen der Administratoren von der Suchfunktion berücksichtigt. Das Portal ist gebührenfrei. An wen und zu welchen Konditionen die jeweiligen Autoren ihr Werk weitergeben, können die Studierenden selbst entscheiden.

Unterstützung erhält das Team derzeit vom Jungen Forum der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft. Noch suchen die jungen Wissenschaftler auch Sponsoren für das Projekt. Für die Zukunft soll „JungesWissen.de“ jedenfalls auch auf andere Universitäten ausgedehnt werden. Die Online-Datenbank finden Sie unter www.jungeswissen.de

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dipl.-Ing. Thomas Sauter-Servaes, Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb, E-Mail: TSauter@Railways.TU-Berlin.de , Tel.: 030-314 79828

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Ramona Ehret idw

Weitere Informationen:

http://www.jungeswissen.de

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