hipo öffnet einzigartige Datenbank mit freiem Zugriff auf hessische Hochschulerfindungen

Standortvorteile im internationalen Wettbewerb um Innovationspotenziale

Im Rahmen der Hessischen IntellectualProperty Offensive (H-IP-O) öffnen die drei hessischen Patent- und Verwertungsagenturen (PVAs) GINo, INNOVECTIS und TransMIT ihre Innovationsdatenbank der Öffentlichkeit und bieten damit erstmals freien Zugriff auf sämtliche Innovationen der hessischen Hochschulen. Ein vollkommen neuartiges Serviceangebot ermöglicht Unternehmen in Deutschland wesentliche Marktvorteile im internationalen Wettbewerb.

Mit H-IP-O – einem Projekt des TechnologieTransferNetzwerks Hessen (TTN-Hessen) – werden den Unternehmen pro-aktiv wirtschaftlich relevante, vorselektierte Produktinnovationen in Form von patentrechtlich geschützten Forschungsergebnissen angeboten. Neben einem Innovations-Scout, der die Recherche nach geeigneten Experten und Innovationen übernimmt, beraten die PVAs unter Einsatz des Hochschul-Know-hows die Unternehmen auf ihrer Suche nach effizienteren Methoden und Technologie-Alternativen. Ein Innovations-Monitor informiert monatlich über die Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung der hessischen Hochschulen.

Für die Unternehmen entfällt damit die Suche nach Produkten oder Technologien in einzelnen Hochschulen sowie aufwändige patentrechtliche Verfahren. Online können sie auf die Hochschulerfindungen zugreifen und bei den PVAs „fertige Forschungsergebnisse“ erhalten. Die seit Mitte 2003 mit Innovationen der hessischen Hochschulen geführte Datenbank www.hipo-online. de umfasst im Mittel der Zugänge und Abgänge durch Lizenzverträge mehr als 100 Innovationen aus den Bereichen Technik, Life Science und Software. Die bundesweite Datenbank der PVAs greift auf über 1.000 Innovationen zu.

Hatte Deutschland laut der Ende 2003 erstellten Fraunhofer-Studie bereits zwischen 1991 und 2001 die stärkste Zunahme an Triade-Patenten (d.h. parallel in Europa, den USA und Japan angemeldeten Patenten) zu verzeichnen, so verstärkt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingeleitete Offensive den Trend zu mehr Patenten nach-haltig. Seit dem Start der Verwertungsoffensive 2001 wurden bis Ende 2003 ca. 2.900 Erfindungsmeldungen aus Hochschulen und Forschungs-einrichtungen evaluiert und zu 863 prioritätsbegründenden Patent-anmeldungen verwertet. Zudem konnten neben etlichen – für Hochschulen wie Industrie bedeutsamen – Kooperationen zahlreiche Verwertungs-abschlüsse in die Wege geleitet werden.

Durch frühzeitige Kenntnis der Produkt- und Verfahrensinnovationen sowie entsprechenden Know-how- und Software-Einsatz gewinnen die Unter-nehmen einen Standortvorteil im Wettbewerb um innovative Produkte, der einen Zeitvorsprung von bis zu fünf Jahren ausmachen kann.

Media Contact

Dr. Peter Stumpf TransMIT GmbH

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