Nachteile ausgleichen lautet die Devise für Behinderte und kranke Studierende


Hineinschnuppern in das Leben und Arbeiten auf dem Campus der Universität Dortmund konnten in der vergangenen Woche (4. – 6.10.2000) zehn behinderte und chronisch kranke Schülerinnen und Schüler sowie Studienanfänger aus Nordrhein-Westfalen. Eingeladen zu diesem Schnupperstudium hatte das Leuchtturm-Projekt zur didaktisch-strukturellen Verbesserung der Studiensituation behinderter Studierender an der Universität Dortmund.

An dieser bislang einzigartigen Veranstaltung nahmen Studieninteressierte mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und Studienwünschen teil. Kooperationspartner war der Beratungsdienst behinderter Studierender, der an der Universität Dortmund seit Jahren erfolgreich arbeitet.

Nach einer Einführung in die besonderen Angebote der Uni für behinderte und chronisch kranke Studierende und einer Campusführung bekamen die Teilnehmer Gelegenheit, den Arbeitsraum und Hilfsmittelpool für behinderte Studierende kennen zu lernen und die Geräte dort auszuprobieren.

Auch Rechtsansprüche und Nachteilsausgleiche für behinderte Studierende im Studium und bei Prüfungen sowie der Umgang mit Studienhelfern und Persönlicher Assistenz waren Themen, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessiert aufgegriffen wurden. Eine Führung durch die Hochschulbibliothek sowie Beratungsgespräche mit den Studienfachberatern verschiedener Studiengänge rundeten das Angebot ab.

In der Abschlussrunde waren man sich einig: Ein solches Schnupperstudium kann dabei helfen, den Studieneinstieg zu erleichtern und soll auch künftig angeboten werden.

Nähere Auskunft:
Anja Tillmann, Ruf: 0231/755-5208, Fax: 0231/755-5894,
E-Mail: tillmann_a@nvl1.fb13.uni-dortmund.de

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 Klaus Commer idw

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